Artikel von Jürgen-Burkhard Klautke (Seite 6)

Intrigen im Volk Gottes
Vier Frauen im Geschlechtsregister Jesu Am Anfang des ersten Buches des Neuen Testamentes finden wir ein Geschlechtsregister. Es werden uns die Vorfahren Jesu, von Abraham an, aufgezählt (Mt. 1,1–17). Geschlechtsregister gehören nicht zu den Teilen des Wortes Gottes, in die man sich gerne vertieft. Nicht selten lässt man sie beim Lesen der Bibel einfach aus oder überfliegt sie. Allerdings ist seit jeher an der zu Beginn des Matthäusevangeliums überlieferten Ahnenreihe aufgefallen, dass neben vielen Männern – das war zu erwarten…

Wortverkündung: Lukas 2,14
„Ehre ist bei Gott in der Höhe und Friede auf Erden in den Menschen des Wohlgefallens!“ Lukas 2,14 Lobpreis Die Tage, in denen wir in besonderer Weise an das Kommen des Sohnes Gottes in diese Welt erinnert werden, stehen wieder bevor. Dass wir Gott an solchen Festtagen durch Singen und Sagen loben, ist üblich. Aber das Wort Gottes unterscheidet zwischen einem Loben Gottes, das lediglich mit den Lippen geschieht, und einem Loben Gottes, das aus unserem Herzen kommt, weil wir…

Wortverkündung: Johannes 6,44
„Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht!“ Johannes 6,44 Sagen wir es gleich vorweg: Dieses Wort kann nicht als Beitrag zur Bereicherung unserer Spaßgesellschaft dienen. Auch damals, als der Sohn Gottes dieses Wort am See Genezareth erklärte, verfolgte er mit diesem Ausspruch nicht die Absicht, sich bei seinen Zeitgenossen beliebt zu machen.

Wortverkündigung: Apostelgeschichte 8,22
„So tue nun Buße über diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir die Tücke deines Herzens vielleicht vergeben werden mag!“ Apostelgeschichte 8,22 Christus herrscht inmitten seiner Feinde Es waren bewegte Zeiten, als der Apostel Petrus diese Aufforderung machte. Stephanus war gerade gesteinigt worden (Apg. 7,59.60). Im Anschluss daran brach eine große Verfolgung aus (Apg. 8,1). Die Jerusalemer Gemeinde zerstreute sich. War damit alles vorbei? Nein, die Christen, die sich bis dahin lediglich in Jerusalem und in dem diese Stadt…

Auf dem Weg nach Golgatha: Isaak braucht nicht geopfert zu werden (1Mose 22,1–19)
Bei manchen Bibelabschnitten meint man, man kenne sie. Man hat darüber schon die eine oder die andere Predigt oder Auslegung gehört oder etwas dazu gelesen. Aber wenn man dann durch irgendeinen Anlass, zum Beispiel durch eine neue Fragestellung, angeregt wird, das vermeintlich bekannte Kapitel noch einmal zu lesen, kann es einem vorkommen, als hätte man es vorher noch nie wirklich zur Kenntnis genommen. So ungewohnt, so atemberaubend neu schlägt es ein.

Wortverkündigung zu Johannes 5,39
„Ihr erforschet die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir Zeugnis geben.“ Johannes 5,39 Unser Herr geht hier auf die Frage ein, wozu wir eigentlich das Wort Gottes lesen. Was ist eigentlich unser Ziel dabei? Es ist gut, sich den Zusammenhang zu vergegenwärtigen, in dem Jesus dieses Wort spricht. Jesus war wieder einmal in Jerusalem. Es war ein Fest (Joh. 5,1). Ob es das Passahfest, das Wochenfest oder das…

Der Gerechte wird aus Glauben leben (Teil 4) Habakuk 3,1 – 19
Das Beklemmende am Buch Habakuk ist seine Aktualität. Die Aktualität dieser Schrift liegt nicht darin, dass hier eine demnächst bevorstehende Invasion des Antichristen in das „Heilige Land“ vorausgesagt wird, wie es kürzlich in einer apokalyptisch orientierten Zeitschrift zu lesen war. Um Derartiges in diesen drei Kapiteln zu entdecken, müsste man zunächst eine Auslegungsweise (Hermeneutik) der Bibel akzeptieren, bei der man in die biblischen Weissagungen neben dem historisch–wörtlichen Sinn noch eine weitere, auf die „Endzeit“ gerichtete Sinnebene hineinliest („doppelte Erfüllung“).2 Derartiges…

Wortverkündigung zu Lukas 2,1
„Es begab sich in jenen Tagen, dass ein Befehl von dem Kaiser Augustus ausging, dass der ganze Erdkreis sich erfassen lassen sollte.“ Lukas 2,1 Zweifellos gehört dieser Vers zu den bekanntesten der Heiligen Schrift. Auf den ersten Blick kommt er uns recht sachlich vor. Deswegen lesen wir schnell über ihn hinweg, zumal wir wissen: Gleich hören wir vom Stall in Bethlehem, der Krippe und dann von den Hirten und Engeln.

Wortverkündigung zu: 1Timotheus 2,1.2
„So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für alle Menschen, für Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit.“ 1Timotheus 2,1.2 Gebet vor allen Dingen Die Aufforderung, für alle Menschen zu beten, namentlich für die Regierenden, ist in der Gemeinde Gottes immer geboten.

Der Gerechte wird aus Glauben leben (Teil 3) Habakuk 2,2 – 20
1Als zu Beginn des 19. Jahrhunderts Napoleon Bonaparte aufbrach, um die gottlosen Ideale der Französischen Revolution zu verbreiten, war das für die Völker Europas verhängnisvoll. Was dann die im Lauf des 19. Jahrhunderts konzipierten und im 20. Jahrhundert in die Wirklichkeit umgesetzten atheistischen Weltanschauungen wie Marxismus, Bolschewismus, Nationalsozialismus, Stalinismus zustande brachten, war entsetzlich.