Artikel von Jürgen-Burkhard Klautke (Seite 7)
Johannes Calvin: Unterricht in der christlichen Religion
Nachdem die Übersetzung der „Institutio“ Johannes Calvins, des „Unterrichts in der christlichen Religion“, jahrelang nur noch antiquarisch erhältlich war, wurde das systematische Hauptwerk des Genfer Reformators kürzlich in überarbeiteter Form neu herausgegeben. In gewisser Weise war die Institutio Calvins Lebenswerk. Der Genfer Reformator arbeitete ungefähr zweieinhalb Jahrzehnte daran. Die erste Version erschien im Jahr 1536. Zu jener Zeit war er gerade 27 Jahre alt. Die letzte von mehreren stets erweiterten Überarbeitungen erfolgte im Jahr 1559.
Der Gerechte wird aus Glauben leben (Teil 2) Habakuk 1,12 – 2,1
Dass der Mensch vor Gott nur bestehen kann und allein gerechtfertigt wird durch Glauben, ist eine der Kernaussagen des Wortes Gottes. Bereits das Alte Testament lehrt diese Wahrheit und veranschaulicht sie zum Beispiel an Abraham (1Mos. 15,6). So verwundert es nicht, dass die Apostel im Neuen Testament diese Botschaft häufig mit alttestamentlichen Aussagen untermauern. Ein Vers, auf den sie mehrfach zurückgreifen, stammt aus dem Propheten Habakuk: „Der Gerechte wird aus Glauben leben“ (Hab. 2,4).
Wortverkündigung zu: 1Samuel 3,10
„Sprich Herr, dein Knecht hört!“ 1Samuel 3,10 Leben aus dem Wort Gottes Dieser kurze Satz enthält zwei Aussagen. Zunächst ist es eine Bitte: „Sprich Herr!“ In entsprechender Weise bitten wir den Herrn zu Beginn jedes Gottesdienstes:
Der Gerechte wird aus Glauben leben (Teil 1) Habakuk 1,1–12
1Es ist bereits seit dem Sündenfall so, dass der Mensch seinen eigenen Vorteil im Auge hat. Das ist nichts Neues. Neu ist allerdings die bis hinein in christliche Gemeinden zu beobachtende Haltung, man habe alles an der Beantwortung der Frage zu messen, ob dieses oder jenes einem etwas bringt. Es hat den Anschein, als ob nicht nur bei den Predigten, sondern bei sämtlichen gemeindlichen Aktivitäten die Frage dominiert: Was habe ich davon? Das Problem bei dieser Haltung ist, dass sich…
Wortverkündigung zu 1Tim 3,14.15
„Dieses schreibe ich dir, damit du weißt, wie man sich verhalten soll im Haus Gottes, welches die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.“ 1Tim. 3,14.15
Anfänge einer Reformation (Teil 4) – Richter 16
„Er wird anfangen, das Volk Gottes aus der Hand der Feinde zu erretten“ „Mein Name ist wunderbar (oder: wundersam)“. So hatte sich der lebendige Gott bei der Geburtsankündigung den Eltern Simsons vorgestellt (Ri. 13,18). Eines ist aus den bisherigen Berichten über Simson deutlich geworden: Es erscheint verwunderlich, dass Gott ausgerechnet einen Mann wie Simson dazu ausersah, um „anzufangen, sein Volk aus der Hand der Philister zu erretten“ (Ri. 13,5).
Wortverkündigung zu: Offenbarung 5,6
… ein Lamm, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, die die sieben Geister Gottes sind, die ausgesandt sind über die ganze Erde. Offenbarung 5,6 Die Macht des geschlachteten Lammes Wenn der Sohn Gottes nicht in diese Welt gekommen wäre, wenn er nicht in Bethlehem geboren worden wäre, wenn er nicht als das von Gott dem Vater ausersehene Lamm geschlachtet worden wäre, dann hätte er auch nicht die Buchrolle in Empfang nehmen können, von der uns im fünften…
Anfänge einer Reformation (Teil 3) – Richter 15
„Er wird anfangen, das Volk Gottes aus der Hand der Feinde zu erretten“ Der Abschnitt über Simson beginnt mit der Aussage: „Die Kinder Israel taten wiederum, was böse war in den Augen des Herrn …“ (Ri. 13,1). Wer wissen möchte, wie es in der Gegend, in der Simson aufwuchs, also zwischen Zorea und Estaol (Ri. 13,2.25.), in geistlicher Hinsicht zuging, sollte Richter 18 lesen: Männer aus seinem Stamm, aus seiner Heimatgegend (siehe: Ri. 18,2.8.11) bastelten an ihrer eigenen Religiosität. Das…
Wortverkündigung zu 1Korinther 1,18
„Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen, uns aber, die wir errettet werden, ist es Gotteskraft.“ 1Korinther 1,18 Das Wort vom Kreuz Dabei bin ich mir darüber im Klaren: Diese Aussage ist ein hartes Wort. Denn es zieht Grenzen, und Grenzen mögen wir heute nicht.
Prophetie in der neutestamentlichen Gemeinde (Teil 2)
Eine Stellungnahme zu Ideen, wie sie im Rahmen der Vineyardbewegung verbreitet werden Während die Frühe Kirche und auch die Kirche der Reformation gelehrt haben, dass Prophetie eine grundlegende Gabe war, die wie das Amt der Apostel mit der Fertigstellung des Kanons zum Abschluss gekommen ist, weil beide Dienste die für die Kirche Christi grundlegenden Dienste sind (Eph. 2,20), trifft man gegenwärtig immer wieder auf Schriften und Artikel in evangelikalen Medien, in denen eine Gabe für die Gegenwart propagiert wird, die…