Artikel von Jochen Klautke (Seite 2)

Artikel von Jochen Klautke (Seite 2)

Grußwort des Schriftleiters

Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. Nun stirbt kaum jemand für einen Gerechten; für einen Wohltäter entschließt sich vielleicht jemand zu sterben. Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5,6-8 Es ist wieder Passionszeit – die Zeit, in der wir uns als Christen besonders bewusst machen, dass Jesus Christus für uns gestorben und auferstanden ist. Diese Botschaft ist das…

Grußwort des Schriftleiters

Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist! spricht der Herr der Heerscharen. Wer bist du großer Berg? Vor Serubbabel sollst du zur Ebene werden… Denn wer ist’s der den Tag geringer Anfänge verachtet? Sacharja 4,6b.7a.10a Gott wird sein Reich bauen – nicht durch menschliche Kraft, nicht mit menschlichen Methoden, auch nicht nach menschlichen Maßstäben von Größe. Und nichts, nicht einmal die höchsten Berge, werden ihn daran hindern können! Krisenzeiten Angesichts der aktuellen Nachrichten kann ich mir…

1. Petrus 2,13-17 Ordnet euch der Regierung unter

Ordnet euch deshalb aller menschlichen Ordnung unter um des Herrn willen, es sei dem König als dem Oberhaupt oder den Statthaltern als seinen Gesandten zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lob derer, die Gutes tun. Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt; als Freie, und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel für die Bosheit benutzen, sondern als Knechte Gottes. Erweist jedermann Achtung, liebt die Bruderschaft, fürchtet Gott,…

Gemeinde und Gemeindegründung – eine neue Serie (Teil 1)

„Denn es weiß gottlob ein Kind von sieben Jahren, was die Kirche ist…“[1] , so schrieb es Martin Luther vor knapp 500 Jahren in seinen Schmalkaldischen Artikeln. Zu diesem Zeitpunkt war diese Frage noch relativ leicht zu beantworten. Für Jahrhunderte hatte es in Westeuropa nur eine Kirche gegeben. Durch das Wirken Luthers und seiner Mitreformatoren entstand damals gerade eine zweite Kirche. Und trotzdem war die Situation noch recht übersichtlich. Heute ist die Situation deutlich komplizierter. Es gibt hunderte unterschiedlicher Kirchen…

Wortverkündigung aus 1.Mose 11,1–9: Menschlicher Spott und göttlicher Spott

Vor ungefähr 200 Jahren schrieb Friedrich Schiller das Gedicht An die Freude. Es ist vor allem dadurch bekannt geworden, dass Ludwig van Beethoven dafür eine Melodie komponierte und dieses Lied heute die Hymne der Europäischen Union ist. In der ersten Strophe heißt es: Freude, schöner Götterfunken,Tochter aus Elysium,Wir betreten feuertrunken,Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder,Was die Mode streng geteilt,Alle Menschen werden Brüder,Wo dein sanfter Flügel weilt. Alle Menschen werden Brüder? In diesem Gedicht bringt Schiller einen Traum zum Ausdruck.…

Körper, Kirche und Corona – warum körperliche Gemeinschaft für die Gemeinde unverzichtbar ist

Der menschliche Körper steckt in einer Krise – und das trotz Fitnessstudios, Schönheitsoperationen und Ernährungskonzepten. Nein, es ist nicht der Körper an sich, der in einer Krise steckt, sondern die Sicht unserer Kultur auf den Körper.[1] Über Jahrhunderte hatte unsere vom Christentum geprägte Kultur – von Ausnahmen abgesehen – eine hohe Sicht auf den Körper. Besonders in den letzten Jahrzehnten hat sich das jedoch dramatisch zum Negativen verändert. Diese falsche Sicht über den menschlichen Körper ist nicht neu. Bereits zur…

Wortverkündigung aus Epheser 5,18–21: Gottesdienst feiern

Einleitung Wenn Christen heute von „Gottesdienst“ sprechen, dann meinen sie damit meistens die ein bis zwei Stunden, in denen man sich sonntags als Gemeinde trifft. Aber das ist nicht immer das, was gemeint ist, wenn die Heilige Schrift von „Gottesdienst“ spricht. In Römer 12,1 sagt Paulus beispielsweise, dass wir unser ganzes Leben für Gott als Gottesdienst leben sollen: Ich ermahne euch nun, ihr Brüder […], dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer…

Wortverkündigung zu 2.Mose 20,22 bis 23,33: Gottes spezielles Gesetz

Überflüssige Gebote? Wenn man die Bibel von vorne bis hinten durchliest, fallen einem zahlreiche Begründungen ein, über diesen Abschnitt schnell hinwegzugehen. Denn dort begegnet man Geboten wie: Wenn ich einen Brunnen grabe, diesen aber nicht abdecke und ein Esel hineinfällt, dann muss ich Schadensersatz für den Esel bezahlen (2Mos. 21,33.34). Die meisten Menschen in unseren Breiten haben noch nie einen Brunnen gegraben, und sie besitzen wohl auch keinen Esel. Schon von daher scheint es nicht notwendig zu sein, sich länger…

Unzufriedenheit

Wir alle kennen Menschen, die anscheinend dauerhaft unzufrieden sind. „Dem- oder derjenigen kann man es auch nicht recht machen“, sagt man dann gerne. Vielleicht regen wir uns manchmal über unzufriedene Menschen auf, vielleicht bemitleiden wir sie auch von Zeit zu Zeit.