Artikelübersicht (Seite 37)

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Der letzte Held der Titanic, Moody Adams

Der Evangelist und Pastor John Harper, geboren 1872, stammte aus der Nähe der schottischen Metropole Glasgow. In den Arbeiter-Vororten Glasgows entstanden um die Jahrhundertwende durch seine jahrelange Evangeliumsverkündigung wachsende Gemeinden. 1910 wechselte er als Pastor nach London. Im Winter 1911/12 hatte er dann in Chicago Evangelisationen durchgeführt. Schon kurz danach, im April 1912 war er erneut für längere Zeit nach Chicago eingeladen worden. Am 10. April 1912 bestieg er in Southampton die Titanic mit dem Ziel Amerika. Es wurde eine…

Das Ringen um die Lehre der Dreieinigkeit in der Alten Kirche

„Warum nennst du denn drei: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, wo doch Gott nur einer ist?“ Diese Frage stammt aus dem Heidelberger Katechismus. Was würden Sie auf die 25. Frage antworten? Ist Ihnen beim Sprechen des Apostolischen Glaubensbekenntnis schon einmal die Frage gekommen, in welchem Verhältnis Gott der Vater, Gott der Sohn, und Gott der Heilige Geist zueinander stehen? Wären wir überhaupt in der Lage, Rechenschaft darüber abzulegen, was wir über Gott glauben (1Pet. 3,15)? Es kann…

Das Einander in der Gemeinde

Anmerkungen zu 1Thessalonicher 5,11-15 Gebote und Ermahnungen für das Zusammenleben in der Gemeinde sind in der Bibel oft an einem Schlüsselwort zu erkennen: einander (griechisch: allälous). Die Zusammenfassung und die Basis für alle 57 „Einander-Gebote“ gibt Jesus selbst seinen Jüngern eindrücklich mit auf den Weg in Johannes 13,34: „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe!„

Das missionarische Selbstverständnis des Apostels Paulus

Der Handelnde ist Gott Gott ist der Kyrios, der „Herr“, der Missions- und Gemeindearbeit (1Kor. 3,5). Er teilt in seiner Souveränität jedem „seine besondere Aufgabe“ zu und gibt jedem unterschiedliche Gaben. Beides ist Geschenk Gottes. Allein von ihm kommt der Missionserfolg, nur durch ihn kommt es zum Wachstum (1Kor. 3,6.7). Paulus vertraut in seiner Missionsarbeit allein auf die Kraft Jesu Christi (Röm. 15,18). Das Wirken Christi ist Ursache dafür, dass Heiden zum Glaubensgehorsam kommen. Effektivität in Mission und Gemeindearbeit hängt…

Der ungerechte Verwalter

Wortverkündigung zu Lukas 16,1-9: Wieder liegt ein Jahr voller Krisen hinter uns. Wie soll es weitergehen? Wie wird das kommende Jahr ausfallen? Weil unser Geld ins Wanken gerät, scheint auch vieles andere ins Wanken zu geraten. Es zeigt sich, wie schon so oft, dass weltliche Reichtümer keinen Bestand haben. Wer dagegen sein Vertrauen nicht auf weltlichen Reichtum gesetzt hat, sondern auf den allmächtigen Gott, hat „ausgesorgt“ oder besser: Er ist versorgt für Zeit und Ewigkeit. Gleichwohl spricht gerade Jesus sehr…

Wortverkündung: Johannes 1, 11-12

Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er die Macht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben. Johannes 1,11.12 Das Kommen Christi zieht Grenzen Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit erinnern wir uns daran, dass der Sohn Gottes in diese Welt kam. Er kam in „sein Eigentum„, so heißt es in dem oben zitierten Wort. Doch anders als wir es möglicherweise vermuten, fährt dieser Vers…

Wozu Jesus Christus in die Welt kam

Predigtskizze zu 1Timotheus 1,15 1. Einleitung In den Versen 12-17 von 1Timotheus 1 bezeugt Paulus Gottes Erbarmen mit ihm. Zu Beginn, in Vers 12, dankt er „Christus Jesus, unserem Herrn, dass er ihn treu erachtet in den Dienst eingesetzt hat“, ihn, der „zuvor ein Lästerer und Verfolger und Frevler war“ (V. 13). Das Ende dieses Abschnitts ist ein wunderbarer Lobpreis Gottes (V. 17). Mittendrin, in Vers 15, erläutert Paulus, was der Grund dafür ist, dass Jesus Christus in diese Welt…

Zion – mehr als nur ein Berg

Nicht nur das Neue Testament, sondern auch das Alte ist voller Berichte, Aussagen und Verheißungen, die für die Gemeinde einen unschätzbaren Wert haben. Leider wird dieser Wert manchmal verkannt, so dass reiche Schätze, die der geistlichen Auferbauung der Gemeinde dienen können und sollen, ungenutzt bleiben. So wird verschiedentlich behauptet, die Psalmen seien für die Gottesdienstliturgie ungeeignet, weil sie nicht den Namen Jesus enthielten. Manche Christen tun einzelne Aussagen der Prophetenbücher mit dem Hinweis ab, diese seien für die Gemeinde irrelevant.…

„Kosmischer Kindesmissbrauch“?

Was feiern wir an Weihnachten? Für die Christen ist die Antwort einfach und klar: „dass der Sohn Gottes auf die Erde kam und als Mensch geboren wurde.“ Hierüber herrscht große Einigkeit. Aber haben Sie einmal darüber nachgedacht, dass damit allein eigentlich noch gar nichts ausgesagt ist? Wenn wir nämlich nicht sagen, warum der Sohn Gottes auf die Erde gesandt wurde und kam, dann hat davon niemand etwas. In der Tat gibt es eine große Verwirrung in Bezug darauf, warum Jesus…

Die Fähigkeit des prophetischen Redens, William Perkins

Wenn der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in England wirkende Prediger William Perkins von „prophetischem Reden“ spricht, meint er damit nicht die zum Beispiel in 1Korinther 14 angesprochene Geistesgabe, sondern er denkt (vorrangig) an das Verkündigen des Wortes Gottes. Dass heute die Predigt als Unterhaltung und Entertainment in der Gemeinde dient, ist fast schon selbstverständlich geworden. Wenn das Evangelium aus dem Zentrum der Verkündigung gerückt wird und dafür der Mensch in den Mittelpunkt tritt, geschieht genau das. Durch…