Artikel über Weihnachten (Seite 2)
Der von Anfang war wurde Fleisch
Wortverkündigung zu (1Johannes 1,1-4) Gleich in den ersten Versen des ersten Johannesbriefes geht es um die Menschwerdung des Sohnes Gottes. Es fällt auf, wie abrupt dieser Brief einsetzt. Aus den Briefen der Apostel Paulus und Petrus kennen wir es anders. Hier aber erfolgt keine Begrüßung, keine Vorstellung des Schreibers, und auch eine Anrede an die Adressaten suchen wir vergeblich.
König Davids Evangelium
Wortverkündigung zu Psalm 24 „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit…“. Mit diesen Worten beginnt eines der bekanntesten deutschen Adventslieder. Die Vorlage, nach der der Dichter dieses Lied schrieb, ist der Psalm 24. Von daher stellt sich gleich zu Beginn die Frage: Was hat Psalm 24 eigentlich mit Advent und mit Weihnachten zu tun?
Die Erscheinung der Gnade und der Herrlichkeit Gottes
Anmerkungen zu Titus 2,11-14: In der Advents- und Weihnachtszeit werden unsere Gedanken in besonderer Weise auf das Kommen Christi in diese Welt gelenkt. Wir erinnern uns an das Ereignis, das vor inzwischen über zweitausend Jahren geschah und diese Welt von Grund auf veränderte: Die zweite Person der Dreieinigkeit Gottes nahm menschliche Natur an. Der Evangelist Johannes verkündet diese gewaltige Botschaft folgendermaßen: „Das Wort, das bei Gott war, ist Fleisch geworden und wohnte unter uns.“ (Joh. 1,14).
„Kein Platz für ihn“
Wortverkündigung zu Lukas 2,7: Die Abenddämmerung war angebrochen. Die Schatten wurden länger. Schweigend legte sich das Zwielicht über Stadt und Umland von Bethlehem. Noch war die Farbenpracht der Landschaft nicht völlig verblasst, doch nach und nach wurden das tiefe Blau des Himmels über Palästina, das kräftige Grün der Ölbäume und der sanftere Ton der Mandelsträucher von der aufkommenden Dämmerung verschluckt und zerflossen zu abendlichem Grau. Selbst zu dieser späten Jahreszeit – es war Winter im Verheißenen Land – boten die…
Wortverkündigung: Johannes 1, 18
„Niemand hat Gott je gesehen. Der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss über ihn gegeben.“ Johannes 1,18 Sehnsüchte und Ängste zur Weihnachtszeit Die Beobachtung ist nicht originell: In der breiten Öffentlichkeit gerät die wahre Bedeutung der Adventszeit und des Weihnachtsfestes immer stärker in Vergessenheit. Es mag sein, dass sich der eine oder der andere unserer Zeitgenossen noch daran erinnert, dass diese Festtage wohl ursprünglich eine Feier aus Anlass der Geburt Jesu waren. Aber ihn selbst…
Wozu Jesus Christus in die Welt kam
Predigtskizze zu 1Timotheus 1,15 1. Einleitung In den Versen 12-17 von 1Timotheus 1 bezeugt Paulus Gottes Erbarmen mit ihm. Zu Beginn, in Vers 12, dankt er „Christus Jesus, unserem Herrn, dass er ihn treu erachtet in den Dienst eingesetzt hat“, ihn, der „zuvor ein Lästerer und Verfolger und Frevler war“ (V. 13). Das Ende dieses Abschnitts ist ein wunderbarer Lobpreis Gottes (V. 17). Mittendrin, in Vers 15, erläutert Paulus, was der Grund dafür ist, dass Jesus Christus in diese Welt…
Wortverkündung: Johannes 1, 11-12
Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er die Macht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben. Johannes 1,11.12 Das Kommen Christi zieht Grenzen Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit erinnern wir uns daran, dass der Sohn Gottes in diese Welt kam. Er kam in „sein Eigentum„, so heißt es in dem oben zitierten Wort. Doch anders als wir es möglicherweise vermuten, fährt dieser Vers…
Christus, das herrliche Licht in der Finsternis
Wortverkündigung zu Jesaja 9,1–6 Einleitung Der Abschnitt, unter den wir uns stellen, gehört zu den bekanntesten im Buch Jesaja, wenn nicht sogar im ganzen Alten Testament. Vorzugsweise kommt er in der Advents– und Weihnachtszeit zu Ehren. Aber wir sollten nicht nur die bekannten Verse in Kapitel 9 zur Kenntnis nehmen, sondern bereits in Kapitel 8 ab Vers 18 anfangen zu lesen. Denn gerade bei relativ bekannten Abschnitten ist es wichtig, auf den Zusammenhang zu achten, in dem sie stehen.
Alle Jahre wieder? Warum nach der Geburt Jesu nicht alles beim Alten bleiben kann
Wortverkündigung zu Titus 2,11–14 Einleitung Alle Jahre wieder nehmen wir zur Weihnachtszeit das gleiche Phänomen wahr: Kirchen, sonst eher mäßig besucht, platzen aus allen Nähten. Menschen strömen in die Gottesdienste. Da anders der Andrang kaum bewältigt werden kann, werden mehrere Gottesdienste angeboten. Wer zu spät kommt, also nicht mindestens eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn anwesend ist, hat trotzdem häufig Pech: Er wird nicht selten keinen bequemen und hörfähigen Platz finden. Oft wird er sich sogar mit einem Stehplatz begnügen müssen.