Artikel über Martin Luther

Artikel über Martin Luther

Christsein im Ausnahmezustand (Teil 1) – angesichts von staatlichen Übergriffen

1 Ausnahmezustand 1.1 Der Anlass: Corona Es war im vergangenen Jahr kurz vor Karfreitag. Ich hatte mich gerade an den Schreibtisch gesetzt, um mich auf die anstehende Wortverkündigung vorzubereiten. Plötzlich trat mir schlagartig das vor mein inneres Auge, was mir natürlich irgendwie schon vorher klar war: Ich werde den Gottesdienst am Karfreitag nicht zusammen mit der Gemeinde feiern können. Jedes Gemeindemitglied wird in seinem Wohnzimmer vor seinem Computer sitzen und dort ziemlich isoliert Gott für sein herrliches Heilswerk loben, ihn…

Die Aktualität der 95 Thesen Luthers: Was hat die Kirche dir zu bieten?

Vor einigen Jahren wurde ein Video einer neu gegründeten Kirchengemeinde veröffentlicht, in dem sie ihre Arbeit vorstellte. Darin fragte man Menschen, was sie sich von einer Kirche wünschen. Eine Dame sagte, dass darauf geachtet werden solle, dass die Kirche allen Spaß mache.

War die Reformation Sünde? Eine kritische Auseinandersetzung mit Johannes Hartl

Mehr als 10.000 größtenteils begeisterte Teilnehmer, modernste Medientechnik, charismatischer Lobpreis und eine römisch-katholische Abendmahlsfeier. Die MEHR-Konferenz elektrisierte quer durch alle christlichen Konfessionen Tausende, und selbst die Tagesschau berichtete von dem Event im Januar 2017. Mittendrin: der Konferenzleiter und Gründer des Gebetshauses in Augsburg, Dr. Johannes Hartl (geboren 1979).

Martin Luthers Auslegung des Buches Prediger

Im Folgenden finden Sie Martin Luthers Auslegung des Buches Prediger aus dem Jahr 1526. Sie ist uns durch Mitschriften seiner Studenten erhalten geblieben. Auf Luthers Auslegung nimmt die in der Bekennenden Kirche (Nr. 63-66) erschienene Artikelserie In Zeiten höchster Eitelkeiten – Die Aktualität von Luthers Auslegung des Buches Prediger immer wieder Bezug. Herunterladen

In Zeiten höchster Eitelkeiten: Die Aktualität von Luthers Auslegung des Buches Prediger (Teil 4)

Seit dem 31. Oktober 1517, dem Tag, der in die Geschichte als Reformationstag eingegangen ist, befand sich Martin Luther in unerbittlicher Auseinandersetzung mit dem römischen Papsttum und dessen Lehren. Diese Konfrontation spiegelt sich auch in seiner Vorlesung über das Buch Prediger wider, die der Reformator in der zweiten Hälfte des Jahres 1526 hielt.

In Zeiten höchster Eitelkeiten: Die Aktualität von Luthers Auslegung des Buches Prediger (Teil 3)

Das Buch Prediger wurde für Martin Luther zu einem Lichtstrahl. Es brachte ihm Klarheit über mehr als tausend Jahre zurückliegender Kirchengeschichte. In der Vorrede zu seiner Auslegung dieses Bibelbuches bringt er diese Erkenntnis programmatisch auf den Punkt: „Sehr viele von den heiligen Vätern und hervorragenden Lehrern der Kirche haben durch dieses Buch [Prediger], das sie falsch verstanden, nicht geringen Schaden angerichtet. Sie gingen nämlich davon aus, Salomo lehre in diesem Buch die Verachtung der Welt, (wie sie es nennen), das…

In Zeiten höchster Eitelkeiten: Die Aktualität von Luthers Auslegung des Buches Prediger (Teil 2)

Ziemlich am Anfang des ersten Korintherbriefes stellt uns der Apostel Paulus eine Reihe von Fragen: Wo ist nun der Weise? Wo ist der Schriftgelehrte? Wo ist der Wortgewaltige dieser Weltzeit? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? (1Kor. 1,20). Es ist gut möglich, dass wir gerade über die zweite Frage stolpern oder dass sie uns sogar erschreckt: Werden hier nicht die Schriftgelehrten in eine Reihe mit den Weisen und den Wortgewaltigen dieser Weltzeit gestellt? Dass diejenigen, die…

Philipp Melanchthon Melanchthon und Luther – Verschieden im Charakter, einig im Glauben

Eine deutsche Reformation, ein deutscher Reformator? Schon vor 35 Jahren stellte die theologische Koryphäe Kurt Aland kritisch fest, dass, wenn heutzutage von „den Reformatoren“ gesprochen werde, selbst ein Theologe, um von der Gemeinde ganz zu schweigen, im allgemeinen nur an Luther und Calvin denke. Wird aber „vom ‚Reformator‘ geredet, so meint man damit Luther“.1 Diese Feststellung gilt immer noch. Die Bedeutung Melanchthons als Reformator ist entweder nicht bekannt oder ist – auch in Deutschland – einfach in Vergessenheit geraten. Eine…
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