Artikel von Jochen Klautke
Grußwort des Schriftleiters
Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia gesagt ist, der spricht: ‚Eine Stimme ist in Rama gehört worden, viel Jammern, Weinen und Klagen; Rahel beweint ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind‘. Matthäus 2,17.18 Dieser Vers ist vielleicht der traurigste aller Verse in den Weihnachtsgeschichten der Evangelien. Statt Frieden auf Erden liest man von Jammern, Weinen und Klagen. Dabei hat der Vers gleich eine dreifache Referenz. Er verweist einmal auf Rahel, die Frau…
Grußwort des Schriftleiters
Das Wort, aufgrund dessen ich mit euch einen Bund gemacht habe, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist sollen in eurer Mitte bleiben; fürchtet euch nicht! Haggai 2,5 Fürchtet euch nicht! Mit dieser mutmachenden Aufforderung grüße ich Sie zu dieser 98. Ausgabe der Bekennenden Kirche. Wir leben in einer Zeit, in der es eigentlich viel Grund zum Fürchten gibt. Die Nachrichten von Messerstechereien, maroder Infrastruktur und schwächelnder Wirtschaft reißen nicht ab. Das Szenario eines möglichen neuen Krieges in Europa…
Grußwort des Schriftleiters
Als nun Herodes ihn vorführen wollte, schlief Petrus in jener Nacht zwischen zwei Kriegsknechten, mit zwei Ketten gebunden; und Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis. Apostelgeschichte 12,6 Petrus schläft, während er bewacht wird wie ein Schwerverbrecher. Mit diesem ziemlich ungewöhnlichen Vers grüße ich alle Leser zur 97. Ausgabe der Bekennenden Kirche. Gerade bei so einem Vers stellt sich doch die Frage: Wie kann dieser Vers uns ermutigen oder ausrichten? Das Ende der Ruhe Nach der Bekehrung des Saulus hatten…
Gemeinde und Gemeindegründung (Teil 10): Warum jede Gemeinde ein Glaubensbekenntnis braucht
Warum jede Gemeinde ein Glaubensbekenntnis braucht[1]Teil 10 der Serie: Gemeinde und Gemeindegründung Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden. Römer 10,10 Den eigenen Glauben auch öffentlich zu bekennen, gehört zu einem der wichtigsten Kennzeichen eines Christen. Darüber dürfte wenig Uneinigkeit bestehen. Deutlich umstrittener ist allerdings die Frage, ob es heute noch Glaubensbekenntnisse braucht – also von Menschen verfasste Dokumente, die den christlichen Glauben systematisch zusammenfassen, um die…
Grußwort des Schriftleiters
Diesen [Jesus] hat Gott auferweckt am dritten Tag und hat ihn offenbar werden lassen, nicht dem ganzen Volk, sondern uns, den von Gott vorher erwählten Zeugen, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben nach seiner Auferstehung aus den Toten. Apostelgeschichte 10,40.41 Der Tod und die Auferstehung von Jesus ist der Kern des Evangeliums. Deswegen ist es auch wenig überraschend, dass Petrus von diesen Ereignissen erzählt, als er dem römischen (und damit nichtjüdischen) Hauptmann Kornelius und seiner Familie das Evangelium…
Grußwort des Schriftleiters
Das Volk, das in der Finsternis wandelt, hat ein großes Licht gesehen; über den Bewohnern des Landes der Todesschatten ist ein Licht aufgeleuchtet. Jesaja 9,1 In ihm (Jesus) war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. Johannes 1,4.5 Der 24. Juni letzten Jahres war für meine Frau und mich ein ganz besonderer Tag: Unser kleiner Josia erblickte das Licht der Welt. Am Abend…
Gemeinde und Gemeindegründung (Teil 8): Gottesdienst
„Der 10-Uhr-Gottesdienst am Sonntag ist ein Auslaufmodell. Jesus ist doch nicht durch Galiläa gezogen und hat gesagt, sonntags um 10 Uhr müsst ihr kommen und beten!“ Ralf Meister [1] So äußerte sich Ralf Meister, der Landesbischof der Hannoverschen Landeskirche vor einigen Wochen. Mit diesen Worten bringt er zum Ausdruck, was viele Menschen in Deutschland denken – auch viele, die sich selbst als Christen bezeichnen. Ist der Sonntagsgottesdienst also nichts weiter als eine überflüssige menschliche Tradition? Um diese Frage zu beantworten,…
Grußwort des Schriftleiters
Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder? Apostelgeschichte 2,37 Seit Tagen sitzt ein verängstigter Haufen von etwas 120 Leuten in einem größeren Raum im ersten Stock eines Gebäudes irgendwo in Jerusalem. Es sind die, die übrig geblieben sind von einst tausenden, die Jesus nachfolgen wollten. Sie warten auf den Heiligen Geist, den Jesus ihnen versprochen hatte. Jesus war auferstanden, aber…
Grußwort des Schriftleiters
Am anderen Tag nun, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die obersten Priester und die Pharisäer bei Pilatus und sprachen: „Herr, wir erinnern uns, dass dieser Verführer sprach, als er noch lebte: ‚Nach drei Tagen werde ich auferstehen.‘ So befiehl nun, dass das Grab sicher bewacht wird bis zum dritten Tag, damit nicht etwa seine Jünger in der Nacht kommen, ihn stehlen und zum Volk sagen: ‚Er ist aus den Toten auferstanden!‘, und der letzte Betrug schlimmer wird als…
Begleitende Gemeinden – Gemeinde und Gemeindegründung (TEIL 6)
Eine Gemeinde zu gründen, ist ein herausforderndes Projekt. Es ist nicht nur mit viel Arbeit verbunden, sondern es ruft auch den Teufel auf den Plan, der nichts unversucht lassen wird, die Gründung von biblischen Gemeinden zu verhindern. Wo Gemeinde ist bzw. gegründet werden soll, da sind auch die Pforten der Hölle nicht weit (Mt 16,18). Jesus hat uns versprochen, dass er souverän seine Gemeinde bauen wird, aber er hat uns gleichzeitig den Auftrag gegeben, diese Aufgabe verantwortlich nach biblischen Prinzipien…