Artikelübersicht (Seite 31)

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Gottesdienst als Spielfläche

Geistlicher Aufbruch durch neue Gottesdienstkulturen? 1. Einleitung Der Name Gottesdienst geht auf die deutsche Übersetzung des lateinischen Ausdrucks cultus (deorum) zurück. Seit dem 16. Jahrhundert fand dieser Begriff eine große Verbreitung, was möglicherweise mit der Wirkung Martin Luthers zusammenhängt.1 Die Reformatoren drängten auf die Erneuerung des Gottesdienstes durch die Heilige Schrift. Luther betonte im Gegensatz zur katholischen Gepflogenheit die Gnade Gottes, die der versammelten Gemeinde im Gottesdienst verkündet wird. Er wollte, dass die Gemeinde versteht, was im Gottesdienst geschieht. Vorsichtig…

Biblisch-reformatorischer Gottesdienst Teil 2: Konkret

Wenn der Apostel Paulus anordnet, dass der Gottesdienst in einem guten Schema ablaufen soll (1Kor. 14,40), geht es nicht darum, dass Programmpunkte wie in einem Varieté-Theater oder in einem Zirkus der Reihe nach abgespult werden, sondern jede Einzelheit des Gottesdienstes soll Teil der Gesamt-Liturgie sein. Der Begriff Liturgie heißt übersetzt nichts anderes als Dienst. Es ist somit ein anderes Wort für Gottesdienst. Wir sind geschaffen, bestimmt, um Gott bis in alle Ewigkeit zu dienen.

Biblisch-reformatorischer Gottesdienst Teil 1: Was heißt das?

In den beiden folgenden Artikeln wollen wir im Hören auf das Wort Gottes Antwort finden auf die Frage, was es heißt, Gottesdienst in einer Weise zu feiern, die Gott wohlgefällt. 1. Psalm 100 als Einstieg 1.1. Psalm 100 – Schlussakkord eines Psalmenbündels Als Einstieg soll uns der bekannte Psalm 100 leiten: „Ein Psalm zum Dankopfer. 1. Jauchzt dem Herrn, alle Welt! 2. Dient dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Jubel! 3. Erkennt, dass der Herr Gott ist!…

Andreas Münch, Der wahre Gott der Bibel

Die Eigenschaften Gottes zu kennen – ja Gott selbst zu kennen und zu erkennen, das ist der zentrale Inhalt des christlichen Glaubens. Gott hat sich geoffenbart – in seinem Sohn Jesus Christus und in der Bibel. So können wir ihn kennenlernen, in rechter Weise an ihn glauben und durch einen solchen gesunden Glauben lebenspendende Gemeinschaft mit ihm haben.

„…denn auch wir vergeben allen, die an uns schuldig werden“ (Lukas 11,4)

Da wir alle Sünder sind, bedeutet das auch, dass andere sich an uns versündigen. Das heißt: Wir sind potentielle Opfer für Sünder und Sünden. Wie sollen wir in Fällen reagieren, in denen sich Menschen an uns vergangen haben? Viele, sicher auch einige unter uns, haben in ihrem Leben durch andere Menschen grausame Dinge erfahren, möglicherweise sogar durch sehr nahestehende Menschen: Lüge, Verhöhnung, Spott, Verleumdung, Vernachlässigung, Hass, Vergewaltigung, Misshandlung, Ehebruch …

Wortverkündigung: Johannes 1, 18

„Niemand hat Gott je gesehen. Der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss über ihn gegeben.“ Johannes 1,18 Sehnsüchte und Ängste zur Weihnachtszeit Die Beobachtung ist nicht originell: In der breiten Öffentlichkeit gerät die wahre Bedeutung der Adventszeit und des Weihnachtsfestes immer stärker in Vergessenheit. Es mag sein, dass sich der eine oder der andere unserer Zeitgenossen noch daran erinnert, dass diese Festtage wohl ursprünglich eine Feier aus Anlass der Geburt Jesu waren. Aber ihn selbst…

Jonathan – der tragische Kronprinz (Teil 2)

„Du bist mir sehr lieb gewesen“ Noch bekannter als Jonathans Heldentaten, auf die wir im ersten Artikel eingegangen sind, ist sicherlich seine enge Freundschaft zu David. Von ihr berichten schwerpunktmäßig die Kapitel 18 bis 20 des ersten Samuelbuches. Aber nicht nur dort wird uns die Freundschaft zwischen den beiden Männern geschildert. David selbst reflektiert seine Beziehung zu Jonathan wiederholt in seinem Klagelied nach dem Tod Sauls und Jonathans (2Sam. 1,17-27). Er besingt zunächst seine Wertschätzung gegenüber dem König Saul sowie…

„Kein Platz für ihn“

Wortverkündigung zu Lukas 2,7: Die Abenddämmerung war angebrochen. Die Schatten wurden länger. Schweigend legte sich das Zwielicht über Stadt und Umland von Bethlehem. Noch war die Farbenpracht der Landschaft nicht völlig verblasst, doch nach und nach wurden das tiefe Blau des Himmels über Palästina, das kräftige Grün der Ölbäume und der sanftere Ton der Mandelsträucher von der aufkommenden Dämmerung verschluckt und zerflossen zu abendlichem Grau. Selbst zu dieser späten Jahreszeit – es war Winter im Verheißenen Land – boten die…

Leben wir wirklich in der Endzeit?

Anmerkungen zu einer Veröffentlichung von R. Liebi: Im Folgenden geht um es das Buch von Roger Liebi, Leben wir wirklich in der Endzeit? Mehr als 175 erfüllte Prophezeiungen. Dübendorf (Schweiz) [Verlag Mitternachtsruf] 2012. Geb. 428 Seiten. Bei der Besprechung dieses umfangreichen Buches steht man vor der Frage: Wie kann man dem Autor gerecht werden? Es ist unmöglich, im Einzelnen auszuführen, ob alle genannten Prophezeiungen sich jeweils so erfüllt haben, derzeit so erfüllen oder noch so erfüllen werden, wie der Autor…

„Seid allezeit bereit zur Verantwortung!”

Die Verteidigung des christlichen Glaubens im 21. Jahrhundert Wenn es bei den Christen, die die Heilige Schrift als das Wort Gottes ernst nehmen, im 21. Jahrhundert eine Unsicherheit gibt, dann ist es die Frage, wie man mit der Welt umgehen soll. Viele Fragen werden da aufgeworfen, wie etwa die folgende: Wie weit (oder überhaupt?) soll man sich der Welt anpassen? Eine andere Frage lautet, ob sich ein Christ in politischen Fragen äußern soll oder gar ein politisches Amt bekleiden darf…