Artikel von 2013 (Seite 3)

Artikel von 2013 (Seite 3)

Stefan Felber, Kommunikative Bibelübersetzung

Wohl jeder Wortverkündiger, der einmal einer Einladung gefolgt ist, um in einer ihm sonst unbekannten Gemeinde eine Predigt zu halten oder eine Bibelstunde zu übernehmen, steht vor der Frage, welche Bibelübersetzung er in der Gemeinde verwenden soll. Wenn diese Frage den Verantwortlichen einer Gemeinde vorgelegt wird, lautet die wohl am häufigsten begegnende Antwort: In unserer Gemeinde haben wir verschiedene Bibelübersetzungen in Gebrauch. Es ist egal, aus welcher sie lesen. Eine weit verbreitete Folge dieser Vielfalt ist, dass immer mehr Christen…

Jonathan – der tragische Kronprinz (Teil 3)

Wie sind die Helden gefallen! In der vorletzten Nummer der Bekennenden Kirche hatten wir gesehen, wie sich die Wege von David und Jonathan nach ihrem Freundschaftsbund trennten. Ganz neu stellt sich die Frage, ob Gott wirklich das Leben von jedem seiner Kinder zu einem guten Ziel führt. Schließlich folgte gerade für Jonathan ein Schlag auf den nächsten… Die Wege trennen sich Nach der Trennung der bis dahin gemeinsamen Wege kehrte Jonathan zurück an den Königshof. Längst wusste er, dass die…

Jay E. Adams, Keine Angst vor Theologie!

Die meisten von uns kennen Jay Adams nur als Seelsorgeexperten und Autor vieler Bücher über biblische Seelsorge. Doch Adams hat darüber hinaus auch eine Vorliebe für gründliche systematische Theologie reformierter Prägung – und ein Anliegen, die heranwachsende Generation im Glauben und in der biblischen Lehre zuzurüsten. Im Jahr 2012 hat der mittlerweile 85-Jährige deshalb noch einmal ein ganz besonderes Buch geschrieben, mit dem er dieses Anliegen verfolgt.

Gemeinschaft mit Gott

Wortverkündigung zu Hebräer 12,18-29 Israel war aus Ägypten ausgezogen und zum Berg Sinai gewandert. Das Ziel war, Gott zu begegnen, sein Wort zu hören, ihm in rechter Weise zu antworten, ihn anzubeten und ihm zu dienen. Mit anderen Worten: Es ging darum, Gottesdienst zu feiern. Natürlich war das ein phänomenaler Gottesdienst. Das Volk kam „zu dem Berg, den man anrühren konnte und der mit Feuer brannte, und … in Dunkelheit und Finsternis und Ungewitter und … zum Schall der Posaune…

Wortverkündigung: Amos 4,11.12

„Ich kehrte etliche unter euch um, so wie Gott Sodom und Gomorra umgekehrt hat, so dass ihr wart wie ein aus dem Brand gerissenes Holzscheit. Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt … Mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen!“   In dem oben zitierten Wort erklärt Gott, wie er die Seinen zieht, damit sie sich aufmachen, um vor sein Angesicht zu treten. Angesengtes Holzscheit Die Heilige Schrift vergleicht uns hier mit einem angesengten Holzscheit. So ein Stück verkohltes…

Gottesdienst als Spielfläche

Geistlicher Aufbruch durch neue Gottesdienstkulturen? 1. Einleitung Der Name Gottesdienst geht auf die deutsche Übersetzung des lateinischen Ausdrucks cultus (deorum) zurück. Seit dem 16. Jahrhundert fand dieser Begriff eine große Verbreitung, was möglicherweise mit der Wirkung Martin Luthers zusammenhängt.1 Die Reformatoren drängten auf die Erneuerung des Gottesdienstes durch die Heilige Schrift. Luther betonte im Gegensatz zur katholischen Gepflogenheit die Gnade Gottes, die der versammelten Gemeinde im Gottesdienst verkündet wird. Er wollte, dass die Gemeinde versteht, was im Gottesdienst geschieht. Vorsichtig…

Biblisch-reformatorischer Gottesdienst Teil 2: Konkret

Wenn der Apostel Paulus anordnet, dass der Gottesdienst in einem guten Schema ablaufen soll (1Kor. 14,40), geht es nicht darum, dass Programmpunkte wie in einem Varieté-Theater oder in einem Zirkus der Reihe nach abgespult werden, sondern jede Einzelheit des Gottesdienstes soll Teil der Gesamt-Liturgie sein. Der Begriff Liturgie heißt übersetzt nichts anderes als Dienst. Es ist somit ein anderes Wort für Gottesdienst. Wir sind geschaffen, bestimmt, um Gott bis in alle Ewigkeit zu dienen.

Biblisch-reformatorischer Gottesdienst Teil 1: Was heißt das?

In den beiden folgenden Artikeln wollen wir im Hören auf das Wort Gottes Antwort finden auf die Frage, was es heißt, Gottesdienst in einer Weise zu feiern, die Gott wohlgefällt. 1. Psalm 100 als Einstieg 1.1. Psalm 100 – Schlussakkord eines Psalmenbündels Als Einstieg soll uns der bekannte Psalm 100 leiten: „Ein Psalm zum Dankopfer. 1. Jauchzt dem Herrn, alle Welt! 2. Dient dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Jubel! 3. Erkennt, dass der Herr Gott ist!…