Artikel über Vergebung
Wortverkündigung aus Lukas 23,39–43: Der dreieine Gott schließt dem Sünder am Kreuz das Paradies auf
Die Predigt wurde am 10. April 2020 (Karfreitag) in der Bekennenden Evangelisch-Reformierten Gemeinde in Gießen gehalten. Bitte lesen Sie zuvor den gesamten Abschnitt in einer guten Bibelübersetzung: Lukas 23,33-49. http://berg-giessen.de/Predigten/der-dreieine-gott-schliesst-dem-suender-am-kreuz-das-paradies-auf/
„Absalom, mein Sohn Absalom …!“
„Mein Sohn Absalom, mein Sohn, mein Sohn Absalom! Ach dass ich doch an deiner Stelle gestorben wäre! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!“ (2Sam. 18,33 [19,1]). Immer wieder brach dieser herzzerreißende Schrei aus David heraus (2Sam. 19,5 [4]). Der darin sich ausdrückende Schmerz bezeichnet das Ende einer Vater-Sohn-Beziehung. David hatte gerade die Todesnachricht seines Sohnes vernommen.
„…denn auch wir vergeben allen, die an uns schuldig werden“ (Lukas 11,4)
Da wir alle Sünder sind, bedeutet das auch, dass andere sich an uns versündigen. Das heißt: Wir sind potentielle Opfer für Sünder und Sünden. Wie sollen wir in Fällen reagieren, in denen sich Menschen an uns vergangen haben? Viele, sicher auch einige unter uns, haben in ihrem Leben durch andere Menschen grausame Dinge erfahren, möglicherweise sogar durch sehr nahestehende Menschen: Lüge, Verhöhnung, Spott, Verleumdung, Vernachlässigung, Hass, Vergewaltigung, Misshandlung, Ehebruch …