Artikel von 2012 (Seite 3)

Artikel von 2012 (Seite 3)

Essen zum Gedächtnis, Dorothea Wendebourg

Es gibt heutzutage nicht wenige Christen, die, wenn sie bereits das Wort „Sakrament“ hören, abwinken: Der Begriff komme nicht in der Bibel vor und überhaupt: er klinge römisch-katholisch. Richtig an dieser Aussage ist, dass man im römischen Katholizismus auch von Sakramenten spricht. (Man zählt dort übrigens sieben.) Jeder, der seine Bibel kennt, weiß, dass das Brechen des Brotes und das Trinken des Weines, das die Gemeinschaft mit dem Leib und dem Blut Christi ist (1Kor. 10,16), nicht eine Wiederholung des…

Wortverkündigung: Matthäus 7,24

„Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute.“ (Matthäus 7,24) Diese Aussage leitet den Schlussteil dieser Proklamation des Reiches Gottes ein. Jesus bringt das bisher Gesagte noch einmal auf den Punkt. Bezeichnenderweise schärft der Herr seinen Zuhörern hier das Tun seiner Worte ein. Keine Gesinnungsethik Tatsächlich ist es ein großes Missverständnis zu meinen, dem Sohn Gottes sei es auf dem Berg in Galiläa…

Vergewaltigung der menschlichen Identität , Andreas Späth, Manfred Spreng, Harald Seubert

Über die Irrtümer der menschlichen Gender-Ideologie Die drei Autoren haben sich die Aufgabe gestellt, die Unhaltbarkeit des Gender-Denkens zu entlarven: Wird man als Mann oder Frau geboren, oder wird man dazu gemacht? Andreas Späth zeigt im ersten Artikel den Ursprung dieses Gender-Denkens auf und schildert, wie es in der Politik auf äußerst aggressive Weise durchgesetzt wird. Es ist erschreckend, wie schon kleinste Kinder dem Elternhaus entzogen werden, um dann sexuell umgebogen zu werden. Weiter wird die Sprache verändert (zum Beispiel:…

Was bleibt…

Wortverkündigung zu Psalm 27 Vermutlich brauche ich niemanden daran zu erinnern, dass wir, obwohl nicht von der Welt, doch in der Welt sind. Unser Herr hat uns kein sorgloses Leben versprochen. Vielmehr macht das Wort Gottes unmissverständlich klar, dass es uns nicht nur geschenkt ist, an Christus zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden. Der Ausspruch eines amerikanischen Seelsorgers trifft fraglos zu: Wir leben in einer gefallenen Welt, und manchmal fällt sie auf uns.

Um Jesu willen, Amen! – Die Sünde von Nadab und Abihu

Das Thema dieser Predigt lautet: Um Jesu willen, Amen. Den meisten von uns sind diese Worte bekannt. Wir verwenden sie gelegentlich selbst am Ende unserer Gebete. Nachdem wir Gott für das Essen gedankt oder für Bewahrung in der Nacht gebetet haben, schließen wir unsere Gebete mit den Worten ab: um Jesu willen, oder: in Jesu Namen, Amen. Zugegeben: Das ist ein seltsamer Titel für eine Predigt. Ich erläutere später, warum diese Predigt so überschrieben ist.

Rechtfertigung und Heiligung, Gottfried Daniel Krummacher

Durch seine Verkündigung von der freien, souveränen Gnade Gottes, wurde Gottfried Daniel Krummacher (1774-1837) zu einem führenden Vertreter der niederrheinischen Erweckungsbewegung. Dass nun einige seiner Predigten wieder aufgelegt werden, ist eine sehr gute, dankenswerte Idee. Der vorliegende Band 1 ist eine Sammlung von 13 Predigten.

Jesus Christus offenbart den Namen Gottes

Anmerkungen zu Johannes 17,6–11 Einleitung Das 17. Kapitel des Johannesevangeliums wird gemeinhin als das Hohepriesterliche Gebet bezeichnet. Der Grund liegt darin, dass Jesus Christus hier als Haupt und Mittler seiner Gemeinde vor Gott für die Seinen eintritt. Er tritt als ihr Hohepriester im Gebet vor Gott, um ihm einerseits ihre Belange aufzutragen, ihn aber andererseits auch in ihrem Namen anzubeten. Ein Gebet ist mehr als nur das Weiterleiten einer Wunschliste. Gewiss ist das Bitten ein zentraler Bestandteil eines Gebets zu…

Wortverkündigung: Johannes 19,30

Es ist vollbracht! Johannes 19,30 Der Ruf des Siegers „Es ist vollbracht!“ So lautet das vorletzte der sieben Worte, die uns aus dem Mund unseres gekreuzigten Heilands überliefert sind. Unmittelbar danach neigte der Herr sein Haupt und übergab den Geist. Der Evangelist Lukas berichtet, dass er dabei mit lauter Stimme rief: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist!“ (Luk. 23,46). Der Ausruf „Es ist vollbracht!“ besagt, dass die aufgetragene Aufgabe fertiggestellt worden ist. Jesu Tod am Schandpfahl meint also…

Gemeinde-Wechsel – Wann ist es Zeit, (m)eine Gemeinde zu verlassen?

Wir leben in einer Zeit, in der viele Kirchen und kirchenähnliche Gemeinschaften nicht mehr bemüht sind, eine biblische Form des Gemeindelebens zu suchen. Stattdessen suchen sie sich an vielen anderen, meist menschlich erdachten Vorlagen und Mustern zu orientieren. Ebenso ist ein großer Mangel an biblischer Lehre festzustellen. Die Wortverkündigung leidet oder wird ersetzt durch Motivations-Talks und Mitteilungen über persönliche Erfahrungen und „Einsichten“. Biblische Leiterschaft mutiert zu einem von der Business-Welt geprägten Führungs-Management.

Der letzte Held der Titanic, Moody Adams

Der Evangelist und Pastor John Harper, geboren 1872, stammte aus der Nähe der schottischen Metropole Glasgow. In den Arbeiter-Vororten Glasgows entstanden um die Jahrhundertwende durch seine jahrelange Evangeliumsverkündigung wachsende Gemeinden. 1910 wechselte er als Pastor nach London. Im Winter 1911/12 hatte er dann in Chicago Evangelisationen durchgeführt. Schon kurz danach, im April 1912 war er erneut für längere Zeit nach Chicago eingeladen worden. Am 10. April 1912 bestieg er in Southampton die Titanic mit dem Ziel Amerika. Es wurde eine…