Artikel über Sakramente
Gemeinde und Gemeindegründung: Gemeinde nach Gottes Willen – biblische Grundlagen (Teil 2)
Es geht um Grundlegendes und um Unterscheidungen im Blick auf die Gemeinde.
Was sollen wir tun?
Kürzlich haben wir Pfingsten gefeiert. In Apostelgeschichte 2, dem Kapitel, in dem die Ausgießung des Heiligen Geistes berichtet wird, gibt es einen kurzen, aber inhaltsschweren Satz: Und sie [= die Jünger] blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten (Apg. 2,42). Wir erfahren vier Tätigkeiten, die die Nachfolger von Jesus regelmäßig ausführten:
Die Amtseinführung Christi
Wortverkündigung zu Lukas 3,21-22 Einleitung Dass Jesus als Erwachsener getauft wurde, wird von nicht wenigen Christen als ein Grund (neben anderen) angeführt, die Taufe von Kindern kategorisch abzulehnen: Weil der Sohn Gottes sich mit dreißig Jahren taufen ließ, würden wir in ihm ein Beispiel dafür haben, die Taufe auf Erwachsene zu beschränken. Man sagt, nur diejenigen dürften getauft werden, die zuvor an Christus glauben.
Das Amt der Schlüssel – ein Weg zur Reformation?
Es ist kein Geheimnis, dass die Gemeinde Jesu sich im nachkonfessionellen Zeitalter befindet. Wir leben in einer Zeit, in der Christen sich kaum mehr über kirchliche Zugehörigkeit (das heißt Mitgliedschaft in einer Denomination oder in einem Gemeinde– oder Kirchenbund) definieren, sondern über ihre Zugehörigkeit zu übergemeindlichen oder außerkirchlichen Bewegungen. Man ist heute nicht in erster Linie „Baptist“, „Lutheraner“, „Reformierter“, „Methodist“ oder „frei evangelisch“, sondern „evangelikal“, „emerging“, „post–liberal“ oder „missional“. (Was genau sich hinter diesen Begriffen im Einzelnen verbirgt, soll uns…