Artikel über Gottesdienst (Seite 2)
Gottesdienst als Spielfläche
Geistlicher Aufbruch durch neue Gottesdienstkulturen? 1. Einleitung Der Name Gottesdienst geht auf die deutsche Übersetzung des lateinischen Ausdrucks cultus (deorum) zurück. Seit dem 16. Jahrhundert fand dieser Begriff eine große Verbreitung, was möglicherweise mit der Wirkung Martin Luthers zusammenhängt.1 Die Reformatoren drängten auf die Erneuerung des Gottesdienstes durch die Heilige Schrift. Luther betonte im Gegensatz zur katholischen Gepflogenheit die Gnade Gottes, die der versammelten Gemeinde im Gottesdienst verkündet wird. Er wollte, dass die Gemeinde versteht, was im Gottesdienst geschieht. Vorsichtig…
Wortverkündigung: Amos 4,11.12
„Ich kehrte etliche unter euch um, so wie Gott Sodom und Gomorra umgekehrt hat, so dass ihr wart wie ein aus dem Brand gerissenes Holzscheit. Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt … Mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen!“ In dem oben zitierten Wort erklärt Gott, wie er die Seinen zieht, damit sie sich aufmachen, um vor sein Angesicht zu treten. Angesengtes Holzscheit Die Heilige Schrift vergleicht uns hier mit einem angesengten Holzscheit. So ein Stück verkohltes…
Gemeinschaft mit Gott
Wortverkündigung zu Hebräer 12,18-29 Israel war aus Ägypten ausgezogen und zum Berg Sinai gewandert. Das Ziel war, Gott zu begegnen, sein Wort zu hören, ihm in rechter Weise zu antworten, ihn anzubeten und ihm zu dienen. Mit anderen Worten: Es ging darum, Gottesdienst zu feiern. Natürlich war das ein phänomenaler Gottesdienst. Das Volk kam „zu dem Berg, den man anrühren konnte und der mit Feuer brannte, und … in Dunkelheit und Finsternis und Ungewitter und … zum Schall der Posaune…
Gemeinde-Wechsel – Wann ist es Zeit, (m)eine Gemeinde zu verlassen?
Wir leben in einer Zeit, in der viele Kirchen und kirchenähnliche Gemeinschaften nicht mehr bemüht sind, eine biblische Form des Gemeindelebens zu suchen. Stattdessen suchen sie sich an vielen anderen, meist menschlich erdachten Vorlagen und Mustern zu orientieren. Ebenso ist ein großer Mangel an biblischer Lehre festzustellen. Die Wortverkündigung leidet oder wird ersetzt durch Motivations-Talks und Mitteilungen über persönliche Erfahrungen und „Einsichten“. Biblische Leiterschaft mutiert zu einem von der Business-Welt geprägten Führungs-Management.
Um Jesu willen, Amen! – Die Sünde von Nadab und Abihu
Das Thema dieser Predigt lautet: Um Jesu willen, Amen. Den meisten von uns sind diese Worte bekannt. Wir verwenden sie gelegentlich selbst am Ende unserer Gebete. Nachdem wir Gott für das Essen gedankt oder für Bewahrung in der Nacht gebetet haben, schließen wir unsere Gebete mit den Worten ab: um Jesu willen, oder: in Jesu Namen, Amen. Zugegeben: Das ist ein seltsamer Titel für eine Predigt. Ich erläutere später, warum diese Predigt so überschrieben ist.
Zion – mehr als nur ein Berg
Nicht nur das Neue Testament, sondern auch das Alte ist voller Berichte, Aussagen und Verheißungen, die für die Gemeinde einen unschätzbaren Wert haben. Leider wird dieser Wert manchmal verkannt, so dass reiche Schätze, die der geistlichen Auferbauung der Gemeinde dienen können und sollen, ungenutzt bleiben. So wird verschiedentlich behauptet, die Psalmen seien für die Gottesdienstliturgie ungeeignet, weil sie nicht den Namen Jesus enthielten. Manche Christen tun einzelne Aussagen der Prophetenbücher mit dem Hinweis ab, diese seien für die Gemeinde irrelevant.…
Die alles überragende Macht und Herrlichkeit unseres Retter–Gottes
Wortverkündigung zu Psalm 113 Der Psalm, unter den wir uns stellen, gehört zu den Lobliedern, die an die Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten erinnern. Er wurde unter anderem beim Passahfest gesungen. Häufig sang man die Psalmen 113 und 114 vor dem Essen des Passahlammes, während die Psalmen 115 bis 118 im Anschluss daran rezitiert wurden.
Sonntags-Club oder Bild des Himmlischen…?
Wenn das Evangelium den sonntäglichen Gottesdienst prägt Das Thema Gottesdienstgestaltung ist heute heiß diskutiert und umstritten. Es ist nicht nur so, dass wir gegenwärtig die verschiedensten Formen von gottesdienstlichen Veranstaltungen vorfinden. Die Frage, wie die Gottesdienste gefeiert werden sollen, wird auch recht unterschiedlich beantwortet – meistens je nach dem, von welchem kirchlichen Hintergrund jemand kommt. In manchen Kreisen gibt es einen regelrechten Kampf um die Gottesdienstgestaltung.Dieser Kampf ist leider vorwiegend von Vorlieben bestimmt. Das heißt: Die beiden oder mehrere Lager,…
Christus in der Predigt
„Ich bin dankbar, endlich wieder gute Predigten zu hören!“ In so mancher Bekennenden Gemeinde ist dieser Satz sicher schon einmal gefallen. Meist sind es Gäste, die sich in ihrer bisherigen Kirche oder Gemeinde zunehmend heimatlos fühlen, weil sie dort das Wort Gottes vermissen. Und keine noch so nette und angenehme Gemeinschaft mit den Geschwistern kann diesen Mangel ausgleichen.
2.Mose 20,8–11: Der Sabbat
Die nachfolgende Predigt wurde im Jahr 2004 in der Bekennenden Evangelisch–Reformierten Gemeinde in Gießen im Rahmen einer Predigtreihe über die 10 Gebote gehalten. Da sich der Wortverkündiger neben den oben angeführten Versen auf Hebräer 3,7 – 4,11 bezieht, ist es sinnvoll, auch diesen Abschnitt vorher in der eigenen Bibel zu lesen. Ferner ist es nützlich, die Erklärung zu dem (nach biblischer und reformierter Zählung) 4. Gebot aus dem Heidelberger Katechismus (Sonntag 38) zu beachten: Sie lautet: „Was will Gott im…
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