Leseempfehlungen (Seite 10)

Leseempfehlungen (Seite 10)

Die Fähigkeit des prophetischen Redens, William Perkins

Wenn der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in England wirkende Prediger William Perkins von „prophetischem Reden“ spricht, meint er damit nicht die zum Beispiel in 1Korinther 14 angesprochene Geistesgabe, sondern er denkt (vorrangig) an das Verkündigen des Wortes Gottes. Dass heute die Predigt als Unterhaltung und Entertainment in der Gemeinde dient, ist fast schon selbstverständlich geworden. Wenn das Evangelium aus dem Zentrum der Verkündigung gerückt wird und dafür der Mensch in den Mittelpunkt tritt, geschieht genau das. Durch…

Der Tempel aller Zeiten, Gregory Beale

Das großartige Ziel der gesamten Bibel ist „das Zelt Gottes bei den Menschen“. Dort wird Gott für immer „bei ihnen wohnen“ (Offb. 21,3). Das ganze Drama der Heilsgeschichte läuft darauf hinaus, dass Gottes Gemeinschaft mit den Seinen durch Christus wiederhergestellt wird und sie ihm ewig als Anbeter und Priester dienen werden. Dieses Ziel und der Weg dorthin durch Jesu Opfertod wird in der Bibel durchgängig mittels des Tempelthemas geschildert.

Ungewollt und doch geliebt, Glenda Revell

Der Titel des Buches bringt die Lebensgeschichte der Autorin auf den Punkt. Aus einer außerehelichen Beziehung hervorgegangen und um ein Haar abgetrieben, erfährt sie von Geburt an Hass und Verachtung ihrer Mutter. Sie wird geschlagen und gedemütigt, jahrelang sexuell missbraucht und muss miterleben, wie ihre Mutter immer mehr dem Alkohol verfällt. Je verzweifelter sie sich um Liebe und Anerkennung bemüht, desto mehr wird sie zurückgestoßen. Dennoch erfährt sie schon in früher Kindheit, wie Gott beginnt, sie zu sich zu ziehen.

John Owen, Die Gefahr des Abfallens

Diesem Buch mit dem Originaltitel „Apostasy from the Gospel“ liegt die biblische Aussage aus Hebräer 6,4-6 zugrunde. Dieser Abschnitt ist in der Vergangenheit nicht nur Gegenstand theologischer Debatten gewesen, sondern ist auch in seelsorgerlicher Hinsicht von Bedeutung. Weil manche annehmen, diese Verse würden von wahren Gläubigen handeln, wird gelehrt, dass wahre Gläubige abfallen und schließlich verloren gehen können. Manche lesen oder hören diese Worte aus dem Hebräerbrief und glauben, sie müssen diese Sünden begangen haben, von denen hier die Rede…

Carson, D.A., Moo, D.J., Einleitung in das Neue Testament

Buchbesprechung von Peter Neudorf: Kennen Sie die Schriften des Neuen Testaments? Die Autoren, Donald A. Carson und Douglas J. Moo, gelten als führende evangelikale Theologen. Sie werden Sie mit den Schriften des Neuen Testaments bekannt machen. Seit fast drei Jahrzehnten haben sie durch dieses Buch nicht nur Theologiestudenten geballtes Wissen über die historischen Hintergründe des Neuen Testamentes in die Hand gegeben.

Stephen Lonetti, Roter Faden durch die Bibel

Der „Rote Faden durch die Bibel“ ist eine chronologische, gut strukturierte und zugleich leicht verständliche Einführung in den christlichen, biblischen Glauben und kann sowohl evangelistisch eingesetzt werden, zum Beispiel in Hauskreisen oder als Gruppenmaterial, als auch zur Vertiefung, insbesondere für junge Gläubige. Selbstlektüre, Zweierschaft oder Gruppenstudium (zum Beispiel auch für Frauenkreise) sind geeignete Einsatzmöglichkeiten.

Lou Priolo, Kinderherzen lehren – Wie man die Bibel in der Erziehung anwendet

Priolo, Autor von „Der geistliche Ehemann“ und etlicher weiterer Bücher, Leiter eines gemeindlichen Seelsorgedienstes in Alabama und wie Jay Adams Mitglied der Vereinigung nouthetischer Seelsorger, legt mit diesem Buch einen biblisch fundierten und zugleich sehr praktischen Leitfaden vor, wie Eltern ihre Kinder mit Hilfe der Bibel erziehen und sie dadurch prägen können.

Ilona Jacobs, Ich war eine von vielen. Wenn Pornografiesucht eine Ehe gefährdet

Das vorliegende Buch ist ein bewusst sehr persönlich gehaltener Bericht einer Ehefrau, deren Mann über Jahre hinweg pornografiesüchtig war. Sie berichtet sehr offen über das, was sie erlebt hat, über ihre Reaktionen und Gefühle und auch über die Auswirkungen auf die gemeinsamen drei Söhne. Bewegend beschreibt sie ihre Verletzungen und ihre Verzweiflung und die immer wiederkehrende Enttäuschung. Aber sie bleibt nicht bei Selbstmitleid stehen, sondern lenkt den Blick auf ihr eigenes Versagen, auf ihre eigenen oft verkehrten Reaktionen im Blick…

Robert C. Sproul, Was am Kreuz geschah

Der Sühnetod Christi ist das Fundament unseres Heils und unseres Glaubens schlechthin. Doch die Lehre von der stellvertretenden Sühne wird heute bis in evangelikale Kreise hinein teils subtil, teils ausdrücklich und scharf angegriffen. Daher ist es unbedingt nötig, dass Christen in dieser Lehre gefestigt und vor Abirrungen gefeit sind – und diese Festigkeit auch an die nachfolgende Generation weitergeben können.