Artikel von Juni 2016

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Wortverkündigung zu Jeremia 36

Gottes Wort richtet aus, wozu es gesandt ist Haben Sie sich schon jemals redlich Mühe gegeben, jemanden, der Ihnen wichtig ist, von einer guten Sache zu überzeugen? Ein Kind, einen Enkel, einen Freund, einen Arbeitskollegen, einen Mitarbeiter oder einen Vorgesetzten? Womöglich haben Sie sich zur Unzeit eingesetzt, Eifer bewiesen, gute Argumente eingebracht, Hingabe gezeigt oder gar Tränen vergossen. Sie mussten sich mit dem Resultat begnügen, dass alles vergeblich war. Verfolgen Sie mit, was Jeremia ungefähr im Jahr 600 vor Christus…

In Zeiten höchster Eitelkeiten: Die Aktualität von Luthers Auslegung des Buches Prediger (Teil 3)

Das Buch Prediger wurde für Martin Luther zu einem Lichtstrahl. Es brachte ihm Klarheit über mehr als tausend Jahre zurückliegender Kirchengeschichte. In der Vorrede zu seiner Auslegung dieses Bibelbuches bringt er diese Erkenntnis programmatisch auf den Punkt: „Sehr viele von den heiligen Vätern und hervorragenden Lehrern der Kirche haben durch dieses Buch [Prediger], das sie falsch verstanden, nicht geringen Schaden angerichtet. Sie gingen nämlich davon aus, Salomo lehre in diesem Buch die Verachtung der Welt, (wie sie es nennen), das…

Geschaffen, um mit Gott an seinem Ort Gemeinschaft zu haben. Der Tempel in der Bibel (Teil 3)

Der Tempel und unser Auftrag In den bisherigen beiden Artikeln dieser Reihe schauten wir uns den Tempel an, und zwar angefangen vom Garten Eden bis hin zum himmlischen Jerusalem. Dabei stellten wir fest, dass der Tempel der Ort ist, an dem Gott mit den Menschen Gemeinschaft hat. Über die Jahrhunderte sah der Tempel oft überhaupt nicht so aus, wie wir uns einen Tempel vorstellen. Zunächst war er ein Garten, später ein Zelt, dann ein steinernes Gebäude. Viele Jahre später wurde…

Das Zeugnis der Gemeinde des dreieinen Gottes – durch die Liebe, die sie zeigt

Einleitung Die Gemeinde Jesu leidet heute unter der Veränderung in der Evangeliumsverkündigung, die vor über hundert Jahren vorgenommen wurde: Damals begann man, die „Entscheidung“ des Menschen in den Vordergrund zu rücken. Die Folge dieser Weichenstellung war, dass man sich auf die Thematik der „Entscheidung“ fixierte. Man verkündete zwar das Evangelium, aber alles lief auf „die Entscheidung“ hinaus oder auf „die Bekehrung“. Diese musste man nach außen sichtbar bekunden. Das heißt, es ging darum, bei der Evangeliumsverkündigung alle Fragen von der…