Artikel von März 2013
Gemeinschaft mit Gott
Wortverkündigung zu Hebräer 12,18-29 Israel war aus Ägypten ausgezogen und zum Berg Sinai gewandert. Das Ziel war, Gott zu begegnen, sein Wort zu hören, ihm in rechter Weise zu antworten, ihn anzubeten und ihm zu dienen. Mit anderen Worten: Es ging darum, Gottesdienst zu feiern. Natürlich war das ein phänomenaler Gottesdienst. Das Volk kam „zu dem Berg, den man anrühren konnte und der mit Feuer brannte, und … in Dunkelheit und Finsternis und Ungewitter und … zum Schall der Posaune…
Wortverkündigung: Amos 4,11.12
„Ich kehrte etliche unter euch um, so wie Gott Sodom und Gomorra umgekehrt hat, so dass ihr wart wie ein aus dem Brand gerissenes Holzscheit. Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt … Mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen!“ In dem oben zitierten Wort erklärt Gott, wie er die Seinen zieht, damit sie sich aufmachen, um vor sein Angesicht zu treten. Angesengtes Holzscheit Die Heilige Schrift vergleicht uns hier mit einem angesengten Holzscheit. So ein Stück verkohltes…
Gottesdienst als Spielfläche
Geistlicher Aufbruch durch neue Gottesdienstkulturen? 1. Einleitung Der Name Gottesdienst geht auf die deutsche Übersetzung des lateinischen Ausdrucks cultus (deorum) zurück. Seit dem 16. Jahrhundert fand dieser Begriff eine große Verbreitung, was möglicherweise mit der Wirkung Martin Luthers zusammenhängt.1 Die Reformatoren drängten auf die Erneuerung des Gottesdienstes durch die Heilige Schrift. Luther betonte im Gegensatz zur katholischen Gepflogenheit die Gnade Gottes, die der versammelten Gemeinde im Gottesdienst verkündet wird. Er wollte, dass die Gemeinde versteht, was im Gottesdienst geschieht. Vorsichtig…
Biblisch-reformatorischer Gottesdienst Teil 2: Konkret
Wenn der Apostel Paulus anordnet, dass der Gottesdienst in einem guten Schema ablaufen soll (1Kor. 14,40), geht es nicht darum, dass Programmpunkte wie in einem Varieté-Theater oder in einem Zirkus der Reihe nach abgespult werden, sondern jede Einzelheit des Gottesdienstes soll Teil der Gesamt-Liturgie sein. Der Begriff Liturgie heißt übersetzt nichts anderes als Dienst. Es ist somit ein anderes Wort für Gottesdienst. Wir sind geschaffen, bestimmt, um Gott bis in alle Ewigkeit zu dienen.
Biblisch-reformatorischer Gottesdienst Teil 1: Was heißt das?
In den beiden folgenden Artikeln wollen wir im Hören auf das Wort Gottes Antwort finden auf die Frage, was es heißt, Gottesdienst in einer Weise zu feiern, die Gott wohlgefällt. 1. Psalm 100 als Einstieg 1.1. Psalm 100 – Schlussakkord eines Psalmenbündels Als Einstieg soll uns der bekannte Psalm 100 leiten: „Ein Psalm zum Dankopfer. 1. Jauchzt dem Herrn, alle Welt! 2. Dient dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Jubel! 3. Erkennt, dass der Herr Gott ist!…