Sonntags-Club oder Bild des Himmlischen…?

Sonntags-Club oder Bild des Himmlischen…?

Wenn das Evangelium den sonntäglichen Gottesdienst prägt

Das Thema Gottesdienstgestaltung ist heute heiß diskutiert und umstritten. Es ist nicht nur so, dass wir gegenwärtig die verschiedensten Formen von gottesdienstlichen Veranstaltungen vorfinden. Die Frage, wie die Gottesdienste gefeiert werden sollen, wird auch recht unterschiedlich beantwortet – meistens je nach dem, von welchem kirchlichen Hintergrund jemand kommt. In manchen Kreisen gibt es einen regelrechten Kampf um die Gottesdienstgestaltung.
Dieser Kampf ist leider vorwiegend von Vorlieben bestimmt. Das heißt: Die beiden oder mehrere Lager, die sich um das Thema streiten, sind vorwiegend bemüht, ihre eigene Sicht durchzusetzen.


Die einen finden, es sei wichtig und richtig, dass wir mit unseren Veranstaltungen das Publikum ansprechen, das wir gewinnen wollen. Die anderen vertreten die Überzeugung: Nein, bei dem, wie wir die ein oder zwei Stunden gestalten, müsse uns vor allem selbst wohl sein dabei.
Oft befinden sich konservative Christen im zweiten Lager. Der ‚konservative Stil‘ befriedigt einfach ihren Geschmack am ehesten: Wir singen zum Beispiel nicht die ‚poppigen‘ Lieder, die dem heutigen Kirchenkonsumenten gefallen, sondern wir singen die alten Lieder, die uns gefallen. Auf diese Weise wird dann der Kampf um die Gottesdienstgestaltung nichts anderes als ein Kampf um den vermeintlich richtigen Geschmack. Aber das darf nicht sein! Wenn wir nur für unsere bevorzugte Ansicht kämpfen, haben wir den Kampf bereits verloren. Wir sind dann eigentlich den Korinthern ähnlich, denen Paulus in Bezug auf ihren Gottesdienst schrieb: „Wenn ich aber folgendes vorschreibe, so lobe ich nicht, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt.“ (1Kor. 11,17).
Die Gemeinde in Korinth war eine gespaltene Gemeinde. Es wurde um persönliche Präferenzen gekämpft. Deshalb hatten sie sündhafte Spaltungen, und genau deshalb wies Paulus sie zurecht. Es geht in den Kapiteln 11-14 des 1.Korintherbriefes zu einem beträchtlichen Teil um die Gottesdienstgestaltung. Es geht um die Durchführung des Abendmahls, um Bekleidung im Gottesdienst, um die Reihenfolge der Dinge, usw.
Paulus schreibt dieser Gemeinde aber nicht einfach: „Diejenigen, die dies oder das sagen, sind im Recht, die anderen im Unrecht“. Vielmehr sagt er im Grunde: „Ihr seid alle im Unrecht, weil ihr die falsche Haltung einnehmt.“
Und diese Haltung sollten wir bei uns selbst auf jeden Fall zuerst prüfen, bevor wir uns fragen: Wer hat das richtige Modell für den Gottesdienst? Wir sollten uns fragen: Was wollen wir überhaupt mit unserem Gottesdienst? Oder: Was müssen wir wollen? Was will Gott, dass wir tun? Wollen wir Gott anbeten, ihm die Ehre geben – und damit unsere eigenen Geschmacksrichtungen zurückstellen, uns selbst verleugnen? Oder wollen wir einfach auf unsere – postmodernen oder konservativen – Kosten kommen? Wenn wir unsere Haltung geklärt haben, dürfen, ja müssen wir uns erneut fragen: „Gibt es eine Gottesdienstform, die Gottes Willen entspricht?“

Begründungen für einen irgendwie geordneten Gottesdienst

Man könnte einwenden: Wir finden in der Bibel keine Vorlage oder keine Muster-Liturgie, nach der der christliche Gottesdienst gestaltet sein muss. Das stimmt. Gibt es denn dann überhaupt eine Form des Gottesdienstes, die Gott bevorzugt? Ja, die gibt es gewiss!
Nachdem Gott sein Volk aus Ägypten geführt hatte, legte er fest, wie er von diesem Volk angebetet werden wollte, wie der Gottesdienst gestaltet werden sollte. Das von Gott festgelegte Muster für den Gottesdienst war die Verkündigung der Befreiung aus Ägypten.
2Mose 3,12: „Ich will mit dir sein, und dies soll dir das Zeichen sein, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr an diesem Berg Gott dienen.“
2Mose 5,1.3: „Danach gingen Mose und Aaron hinein und sprachen zum Pharao: So spricht der HERR, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, damit es mir in der Wüste ein Fest hält. … Da sprachen sie: Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserem Gott, Opfer darbringen, damit er uns nicht mit der Pest oder dem Schwert schlägt.“
Gott hatte auch eine klare Vorstellung davon, wie dieser Gottesdienst gestaltet sein sollte. Er überließ keineswegs seinem Volk, das eine so starke Neigung zum Götzendienst hatte, auf welche Weise sie ihn anbeten würden.
Er zeigte Mose auf dem Berg ganz genau, wie alle Gegenstände hergestellt werden mussten und wie sie dann gebraucht werden sollten. Im zweiten Gebot sagte er, wie es nicht geschehen soll: „Du sollst Dir kein Abbild von etwas Himmlischem machen, um es anzubeten.“
Gottes zornige Reaktionen auf das Fest mit dem Goldenen Kalb (2Mos. 32-33) oder auf Nadab und Abihu, die fremdes Feuer auf den Altar darbrachten (3Mos. 10), oder auf Ussa, der die Bundeslade anfasste, nachdem sie nicht nach der Anweisung Gottes getragen worden war (2Sam. 6,6-11) – veranschaulichen, dass es Gott sehr wohl darauf ankommt, in welcher Weise sein Gottesdienst geschieht.
Schauen wir ins Neue Testament: Jesus führt ein evangelistisches Gespräch mit einer samaritanischen Frau. Dabei kommt die Frage nach dem richtigen Gottesdienst auf:
Johannes 4,19-24: „Die Frau sagt zu ihm: Herr, ich sehe, du bist ein Prophet. Unsere Väter haben auf diesem Berg gebetet, und ihr sagt, in Jerusalem sei der Ort, wo man beten soll. Jesus spricht zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem zum Vater beten werdet. Ihr betet zu dem, was ihr nicht kennt; wir beten zu dem, was wir kennen – denn das Heil kommt aus den Juden. Aber die Stunde kommt, und sie ist jetzt da, in der die wahren Anbeter in Geist und Wahrheit zum Vater beten werden, denn auch der Vater sucht solche, die auf diese Weise zu ihm beten. Gott ist Geist, und die zu ihm beten, müssen in Geist und Wahrheit beten.“
Etwas wird bei der Erklärung dieser Verse oft übersehen: Jesus sagte nicht nur, dass für den Gottesdienst kein bestimmtes Gebäude (Tempel) mehr benötigt wird! Er sagt auch, dass es eine falsche und eine richtige Weise des Gottesdienstes gibt. Der Gottesdienst der Samariter ist gut gemeint, aber mangelhaft: „Ihr betet an, was ihr nicht kennt… das Heil kommt aus den Juden.
Jesus erklärt, dass der (bis dahin) bei den Juden gebräuchliche Ansatz der richtige war. Sie beteten gemäß der Offenbarung, die Gott ihnen gab, an.
Er erklärt, mit ihm habe die Zeit begonnen, in der man bei der Anbetung nicht mehr auf den Jerusalemer Tempel ausgerichtet sein soll. Man soll „im Geist und in der Wahrheit Gott anbeten.“ Was bedeutet das? Es bedeutet, dass es die Offenbarung des Geistes ist, die geoffenbarte Wahrheit Gottes, die uns darin leiten muss, wie wir Gottesdienst halten.
Beachten wir: Dieses Gespräch findet am Übergang von der alttestamentlichen zur neutestamentlichen Offenbarung statt. Jesus sagt der Frau: Der Tempel wird wegfallen. Jesus selbst ist der neue Tempel, einschließlich der Gemeinde. Was aber nicht wegfallen wird, ist die Offenbarung Gottes in Bezug darauf, wie er angebetet werden will, und zwar auch im Gottesdienst der versammelten lokalen Körperschaften dieser Gemeinde. Anbetung Gottes, auch durch gottesdienstliche Versammlungen, muss immer gemäß der Offenbarung Gottes geschehen.
Genau das sehen wir in den letzten Kapiteln des 1.Korintherbriefes. Besonders in 1Korinther 14 weist Paulus diese Gemeinde an, ihre Versammlungen geordnet abzuhalten. Die Priorität dieser Ordnung soll entsprechend der jeweiligen Wichtigkeit erfolgen: Prophezeiungen stuft der Apostel höher ein als Sprachenrede. Und wenn Propheten reden, dann sollen die anderen das Gesagte prüfen. Woran können sie es prüfen? Natürlich an dem bis hierher geoffenbarten Wort Gottes. Dieses hat höchste Priorität.
Alles geschehe in Frieden und in Ordnung, denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens“ (1Kor. 14,33.40). Paulus macht den Ablauf der gottesdienstlichen Versammlung an Gottes geoffenbartem Charakter fest. Gottesdienst muss Gottes Offenbarung entsprechen. Seiner Offenbarung über sich selbst und über seinen Heilsweg.

Was ist die richtige Form?

Wenn wir nun die Frage stellen, was die richtige Gottesdienstform ist, dann haben wir für die Beantwortung bereits einen Einstieg erhalten. Gott hat sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament Anweisungen für die Anbetung gegeben. Inhaltlich soll der Gottesdienst erkennen lassen, was Gott von sich und seinem Heil offenbart hat.
Diese Offenbarung ist geschichtlich und kontinuierlich. Gott begann vom Anfang des Alten Testaments an bis hin zum jüngsten Propheten, sein Heil in Christus zu offenbaren. Im Alten Testament tat er das in Form von Zeremonien, Typen und Vorbildern, die auf den kommenden Christus hinweisen. Im Neuen Testament wird die alttestamentliche Offenbarung erläutert, konkretisiert und verdeutlicht. Der Christus ist gekommen. Es wird klar: Das Ziel der Anbetung Gottes ist Er! Christus muss das Zentrum und der Inhalt des ganzen Gottesdienstes sein.
Die Stiftshütte, der Tempel, die Opfer, die Gegenstände, die Priesterkleidung, die Feste – alle Bestandteile des von Gott angeordneten Gottesdienstes – sprachen von dem Sohn Gottes. Jetzt haben wir Christus selbst. Also wurden diese Vorschattungen überflüssig. Aber Christus selbst, sein Wesen, sein Heil, seine Hingabe an uns, darf nicht weggelassen werden, sondern muss jetzt den Gottesdienst bestimmen.
Mose war auf dem Berg. Dort zeigte ihm Gott bis in die Einzelheiten hinein, wie der Gottesdienst gestaltet werden soll. Gott sagte zu ihm: „Gestalte alles so, wie es dir auf dem Berg gezeigt wurde!“ (2Mos. 26,30).
Viele Jahrhunderte später war Mose auf einem anderen hohen Berg. Dort wurde ihm gezeigt, wer der ist, auf den alle die Dinge hingewiesen haben, die ihm einst auf dem Berg Sinai gezeigt worden waren (Mt. 17,1-8).
Wenn Jesus sagt, unser Gottesdienst muss im Geist und in der Wahrheit geschehen, dann meint das nichts anderes als dass wir ihn selbst – der Gottes geoffenbarte Wahrheit ist, der der Tempel ist, der das Opfer ist, der der Hohepriester ist – durch unseren gesamten Gottesdienst ehren und anbeten sollen. Wir sprechen als solche, die sich bibeltreue Christen nennen, oft davon, dass unsere Verkündigung, unsere Predigten, Christus-zentriert sein sollen. Aber sehen wir auch, dass unsere ganzen Gottesdienste ebenso Christus im Zentrum haben sollen?
Unsere Gottesdienste sollen ein Abbild des Himmlischen sein. Sind sie vielleicht manchmal nur ein „Sonntags-Club“, in dem eine Anzahl Christen zusammensitzt, weil sie eine irgendwie „erbauliche“ Zeit miteinander verbringen wollen? Wenn der Mensch und seine Interessen, seien sie postmodern oder konservativ, im Mittelpunkt stehen, dann sind diese „Gottesdienste“ mehr ein Sonntags-Club. Wenn aber Christus, seine Person, sein Heilswerk im Zentrum steht, dann sind sie Abbild des Himmlischen.

Das historische Vorbild

Seit der Alten Kirche war die den Ablauf des Gottesdienstes bestimmende Liturgie vom Verständnis des Evangeliums von Jesus Christus geprägt. Weil dann in der mittelalterlichen Kirche das falsche Verständnis der Messe prägend wurde, wurde dieses von den Reformatoren in ihrer Liturgie reformiert.
Erst durch enthusiastische und so genannte erweckliche Bewegungen in der neueren Zeit kam die Idee auf, die Zusammenkünfte der Christen müssten weniger organisiert, mehr spontan sein. Manchmal ging das so weit, dass man die Ansicht vertrat: Je spontaner desto geistlicher! Hinter dieser Haltung steht sicher auch ein ehrliches Streben nach echter Frömmigkeit, die nicht durch das unbeteiligte Herunterleiern von Zeremonien und vorformulierten Gebeten kaputt gemacht werden soll.
Allerdings hat man hier das Kind mit dem Bad ausgeschüttet. Man kann zwar mit einem gewissen Recht behaupten, dass „starre Formen Leben zerstören können“, aber man wird auch anzuerkennen haben, dass ohne Form kein Leben bestehen bleiben kann. Die Praxis zeigt außerdem, dass dort, wo man erklärtermaßen auf eine geordnete Gottesdienstform verzichtete, sich mit der Zeit, wie von selbst wiederum eine solche herauskristallisiert.
Zum Beispiel gibt es viele freie Gemeinden, die bewusst kein „Unser-Vater“ beten wollen, weil es wie „aufgesagt“ erscheint. Aber in diesen Gemeinden kann man dann häufig beobachten, dass die ‚freien‘ Gebete ihrer Mitglieder meistens genauso gleichförmig wiederholt werden und dazu noch sehr viel inhaltsloser sind als das Unser-Vater, das ja immerhin aus Gottes inspiriertem Wort stammt.

Das Evangelium als ‚Raster‘ für den Gottesdienst

Unsere Gottesdienste müssen Christus-zentriert, bzw. Evangelium-zentriert sein. Ein Gottesdienst, der Gott gefällt, der seinem Willen entspricht, ist ein Gottesdienst, der nicht nur in der Predigt, sondern als ganze Veranstaltung das Evangelium verkündet, indem er es abbildet. Zweifellos soll auch unser ganzes Leben ein Gottesdienst, ein Abbild des Evangeliums sein. Aber der sonntägliche Gottesdienst soll ebenfalls ein (kompaktes) Abbild davon sein, was der Gottesdienst unseres Lebens während der Woche ist.
Das heißt konkret: Es müssen bestimmte Bestandteile, die aus den überkommenen Liturgien bekannt sind, vorkommen. Der Gottesdienst als öffentliche organisierte Veranstaltung wird immer widerspiegeln, was wir von Gott und seinem Handeln glauben!
Das Evangelium spricht davon, wie wir in die Gegenwart Gottes treten dürfen. Wenn das Evangelium den Gottesdienst prägt, dann wird dieser in etwa ähnlich ablaufen, wie die Geschichte eines Menschen, der durch das Evangelium zu Gott kommt. Die folgenden ‚Elemente‘ sollten also in einer Liturgie vorkommen und den Gottesdienstablauf prägen:
Erkennen der Heiligkeit Gottes. Wer sich Gott nahen will, ihm begegnet, wird zuerst von seiner Größe und Heiligkeit überwältigt sein. Er wird erkennen, wie groß Gott ist und wie klein er selbst im Vergleich zu ihm ist. Der Beginn des Gottesdienstes hat dieser Tatsache Rechnung zu tragen.
Darum ist es nicht möglich, in den Gottesdienstraum hinein zu schlendern, sich nach hinten zu lehnen, um sich gemütlich in einem Sessel ein paar Popsongs „reinzuziehen“.
Erkennen der Sünde. Gotteserkenntnis bewirkt Selbsterkenntnis. Wer sich selbst im Licht Gottes erkennt, dem steht seine Sündhaftigkeit vor Augen. Er sucht die Vergebung. Das Mittel Gottes, die Sünde zu erkennen, ist das Gesetz. Die Lesung eines Gesetzestextes aus dem Alten oder dem Neuen Testament ist darum an dieser Stelle unverzichtbar.
Bitte um Vergebung der Sünden und Zuspruch derselben. Sobald Sünden und Schuld aufgedeckt und erkannt werden, tritt uns unsere Erlösungsbedürftigkeit vor Augen. Dort wo im alttestamentlichen Gottesdienst Opfer dargebracht wurden, können und sollen wir heute auf das ein für allemal geschehene Opfer Christi hinweisen. Der Zuspruch der Vergebung an die Bußfertigen lässt die Freude an dem geschenkten Heil und der Erlösung aufkommen. Zu wissen, dass wir vor Gott treten dürfen und in seiner Gegenwart bestehen können, weil Christus unsere Errettung bewirkt hat, prägt dann die Gemeinschaft im Gottesdienst.
Dank/Anbetung. Der Zuspruch und die Freude der Vergebung werden sich in Dankbarkeit gegenüber Gott, gegenüber Christus, äußern. Dieser Dank wird in verschiedenen Weisen zum Ausdruck kommen; in verbaler Anbetung, zum Beispiel in gesprochenen Gebeten oder Liedern. Eine weitere Form des Dankes kann auch das Geben sein. Es ist daher sinnvoll, in der Liturgie auch einen Moment für das Geben vorzusehen.
Lehre/Anweisungen/Auftrag. Wenn ein Mensch Gottes Heiligkeit und seine Sündhaftigkeit erkannt hat, Buße getan und Vergebung zugesprochen bekommen hat, wird er Gott nicht nur verbal danken wollen, sondern auch mit seinem ganzen Leben. Ein Leben, das Gott im Gehorsam hingegeben ist, ist die richtige Art, ihm für seine Erlösung zu danken. Für ein solches Leben brauchen wir Anleitung in Form von Belehrung, Ermahnung und auch Beauftragung. Dies geschieht durch die Verkündigung des Wortes.
Segen/Sendung. Der Segen am Ende des Gottesdienstes darf nicht nur ein Akt sein, der den Schluss der Veranstaltung markiert. Vielmehr zeigt er an, dass die Gottesdienstglieder nun im Begriff stehen, das Gehörte im Alltag umzusetzen und dass sie das aus eigener Kraft nicht vermögen. Sie benötigen dazu Gottes Segen, seine Kraft und seine Führung. Darum der Segen.
Halten wir fest: Weil das Evangelium von Christus die Grundlage für den Gottesdienst ist, wird der sonntägliche Gottesdienst immer das widerspiegeln, was wir über dieses Evangelium denken und glauben.