Der Sühnetod Christi ist das Fundament unseres Heils und unseres Glaubens schlechthin. Doch die Lehre von der stellvertretenden Sühne wird heute bis in evangelikale Kreise hinein teils subtil, teils ausdrücklich und scharf angegriffen. Daher ist es unbedingt nötig, dass Christen in dieser Lehre gefestigt und vor Abirrungen gefeit sind – und diese Festigkeit auch an die nachfolgende Generation weitergeben können.
Eine wertvolle Hilfe dazu ist das Buch Was am Kreuz geschah von Robert C. Sproul. Es wurde vom neuen WORT-Verlag (gegründet vom Wartburg Verein) herausgegeben, der sich der Verbreitung bibeltreuer reformatorischer Literatur widmet.
Das Buch ist eine sowohl für Laien gut lesbare als auch theologisch solide Behandlung des Themas Sühne. Es klärt Fragen wie: Warum hat Gott nicht einfach über unsere Sünden hinweggesehen und hat stattdessen ein Sühnopfer, das Opfer seines eigenen Sohnes, als Lösegeld gefordert? Was ist eigentlich damals am Kreuz geschehen? Hat Jesus Christus dort tatsächlich wirksam das Heil vollbracht oder nur ermöglicht? Sproul behandelt auch kurz und knapp die unterschiedlichen, teilweise weit verbreiteten Theorien der Sühne und argumentiert auf überzeugende Weise für die reformierte Sicht als die biblische. Dabei zeigt Sproul auch noch in diesem wunderbaren Büchlein, wie die Lehre vom Sühnopfer Christi mit anderen Kernaussagen des Evangeliums verknüpft ist. Mit seinem handlichen Kleinformat eignet es sich gut als Geschenk, zumal es wertvoll aufgemacht und fest gebunden ist.
Robert C. Sproul: Was am Kreuz geschah. Warburg, Wort Verlag, 2009, 192 Seiten, ISBN 978-3-934633-33-9. 14,95 €
H.W. Deppe
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