Arthur Pink (1886-1952) war ein reformiert geprägter Lehrer und Autor, dessen Schriften vor allem nach seinem Tod weite Verbreitung fanden, insbesondere sein Buch „Die Souveränität Gottes“. Martyn Lloyd-Jones konnte folgendes Lob über Pink aussprechen: „Verschwenden Sie Ihre Zeit nicht mit der Lektüre von Barth und Brunner. Sie werden Ihnen bei der Verkündigung nicht weiterhelfen. Lesen Sie Pink!“
In ‚Die Zehn Gebote‘ bietet Arthur Pink auf kleinem Raum eine Auslegung des Dekalogs. In einer kurzen Einführung erklärt er, warum auch für Christen das Gesetz nötig ist, dass das Gesetz Ausdruck der Liebe Gottes ist, dass es fortdauernde Gültigkeit besitzt, geistlich ist (Röm 7,14), er erklärt den dreifachen Gebrauch des Gesetzes (Sünde offenbaren, Sünde eindämmen, christlichen Wandel anleiten) und andere wichtige Elemente. Dann folgt der Hauptteil, eine Auslegung der einzelnen Gebote. Auf circa fünf Seiten pro Gebot bietet er sehr praktische und konkrete Anwendungen. Das Buch ist gut geeignet für die persönliche Beschäftigung mit den Zehn Geboten oder als Begleitbuch für Bibellehrer und Prediger. Pink zitiert Erklärungen zu den Geboten aus dem Westminster Glaubensbekenntnis. Auch die Auslegung des Dekalogs im Heidelberger Katechismus kann ergänzend herangezogen werden. Das Buch enthält auch eine Kurzbiographie über Pink und ein kurzes, herausforderndes Wort an Eltern von Pink selbst. Dabei es geht um Erziehung, Vorbildsein der Eltern und Belehren der Kinder. Nicht wenige werden von diesem 7-seitigen Wort an die Eltern mindestens so viel profitieren – wenn nicht sogar noch mehr – wie von den einzelnen Kapiteln über die Gebote.
Simon Schuster
Arthur W. Pink, Die Zehn Gebote. Siegen [Sola Gratia]. 2023. 80 Seiten, ISBN: 978-3948475673. 7,90 €