Was aber nennt ihr mich Herr, Herr und tut nicht, was ich euch sage? (Lk 6,46)
In dem kleinen Büchlein Das Jesus-Manifest befasst sich der amerikanische Pastor Alistair Begg mit der ‚Feldrede‘ aus Lukas 6,17-49. Diese Rede nimmt er zum Anlass, die Christen im 21. Jahrhundert mit den Worten Jesu zu einem neuen, gegenkulturellen Lebensstil aufzurufen. Dieser Lebensstil ist aber eigentlich uralt. Denn Jesus selbst verlangt das von uns, lädt uns aber auch dazu ein. Was zeichnet Christen für Begg aus? Dass sie anders leben. Schritt für Schritt leitet Begg den Leser durch die Feldrede (nicht zu verwechseln mit der Bergpredigt) und legt sie dabei aus. In 8 Kapiteln zeigt er, dass es die Aufgabe des Christen ist, das zu tun, was Jesus sagt. Dabei lässt er die Themen der Rede für sich selbst sprechen, unter anderem wahre Liebe, die Goldene Regel und Vergebung. Alle Gebote Gottes sind dabei von Gott aus zu verstehen und nicht aus unseren Vorstellungen heraus. Das Buch wird getragen von dem Verständnis, dass dies ein Aufruf an Christen ist, die bereits verändert wurden, um Frucht zu bringen und nicht an Nichtchristen, durch ihre Werke gerettet zu werden. Diese Frucht wird geprägt durch die überschwängliche Freude des ‚Seligseins‘ (Selig sind… Lk 6,20).
Im letzten Kapitel zeigt Begg dann, wer es ist, dem wir als Christen folgen sollen: der barmherzige und gnädige König Jesus. Er ruft uns dazu auf, das zu tun, was er sagt. Das Buch Das Jesus-Manifest eignet sich zum einen, um Jesu Feldrede näher kennenzulernen, zweitens aber auch, um zu verstehen, was es heißt, als Christ so zu leben, wie Gott es will.
Frieder Kuhs
Alistair Begg: Das Jesus-Manifest. Authentisch Christ sein im 21. Jahrhundert. Bad Oeynhausen [Verbum Medien] 2025, ISBN: 978-3986651763. 10,90 €